Der Europäische Entwicklungsbericht 2013 – Post-2015: Global Action for an Inclusive and Sustainable Future
Veranstaltungsart
Bonner Impulse
Ort / Datum
Bonn, 11.04.2013
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), EADI & VENRO
Der Europäische Entwicklungsbericht (European Report on Development – ERD) ist ein unabhängiger Bericht, der im Rahmen der Mobilising European Research for Development Policies-Initiative von der Europäischen Kommission sowie sieben EU-Mitgliedsstaaten (Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Schweden, Spanien) unterstützt wird. Der nunmehr vierte ERD wurde von den drei europäischen Think Tanks Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Overseas Development Institute (ODI) und European Centre for Development Policy Management (ECDPM) erstellt.
Die MDGs wurden im Jahr 2000 verkündet. Seitdem hat sich die Welt gravierend verändert. Der ERD analysiert aktuelle Trends und Herausforderungen sozialer, wirtschaftlicher, ökologischer und politischer Entwicklung für die nächsten 20–30 Jahre. Der Bericht identifiziert dabei Schlüsselfaktoren, die zur Gestaltung einer neuen globalen Partnerschaft für Entwicklung beitragen können, um Armutsbekämpfung in den ärmsten Ländern in inklusiver und nachhaltiger Weise zu fördern. Drei solche Faktoren untersucht der Bericht 2013 im Detail: Entwicklungsfinanzierung, Handel und Investitionen sowie Migration.
Der Europäische Entwicklungsbericht baut auf vier Länderstudien – Elfenbeinküste, Nepal, Peru, Ruanda – lokaler Forschungsinstitutionen vor Ort auf, die Erfahrungen von Entwicklungsländern mit internationalen Entwicklungszielen dokumentieren. Darüber hinaus wurden über ein Dutzend Hintergrundstudien von Forschern und Experten als Teil des Forschungsprozesses angefertigt. Darauf aufbauend entwickelt der Bericht Empfehlungen für globales kollektives Handeln im Rahmen der Post-2015-Agenda und gibt unter anderem konkrete Hinweise für die Europäische Union.
Angesichts der in zwei Jahren auslaufenden Millennium Development Goals (MDGs) analysiert der ERD aktuelle Trends und Herausforderungen sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Entwicklung für die nächsten 20–30 Jahre. Der Bericht identifiziert dabei Schlüsselfaktoren – insbesondere Entwicklungsfinanzierung, Handel und Investitionen sowie Migration –, die zur Gestaltung einer neuen globalen Partnerschaft für Entwicklung beitragen können, um Armutsbekämpfung in den ärmsten Ländern in inklusiver und nachhaltiger Weise zu fördern.
Kernfragen der Veranstaltung werden sein:
- Wie sollte das Zielsystem einer Development Agenda Post 2015 (im Vergleich zu den derzeitigen MDGs) aussehen? Welchen Stellenwert sollten Wachstum, Armut, Ungleichheit und Klima darin haben?
- Welche Politiken und Instrumente würden für die Erreichung der neuen Ziele benötigt und wie kann das finanziert werden?
- Welche Herausforderungen und Pflichten ergeben sich aus der Entwicklungsagenda insbesondere für die Industrie- und Schwellenländer?
Wie können Finanzierungs-, Handels- und Migrationspolitiken angepasst werden, um stärker zu inklusivem und nachhaltigem Wachstum beizutragen? Auf welcher Ebene – global, regional, national – muss angesetzt werden, um die Kohärenz zwischen diesen verschiedenen Politikfeldern zu fördern? Welchen Beitrag können Industriestaaten zu einer neuen Entwicklungsagenda leisten? Welche Interessen haben Entwicklungs- und Schwellenländer? Was könnten Bestandteile einer neuen Agenda sein? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen der Bonner Impulse-Veranstaltung, organisiert vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), EADI & VENRO, beantwortet.
Programm:
Vorstellung ERD 2013:
- Stephan Klingebiel, Abteilungsleiter „Bi- und multilaterale Entwicklungspolitik“, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) – ERD 2013 Core Team
- James Mackie, Senior Adviser EU Development Policy, European Centre for Development Policy Management (ECDPM) – ERD 2013 Team Leader
Podiumsdiskussion:
- Charlotte Bué, Policy Officer, Directorate-General Development and Co-operation-EuropeAid (DG DevCo), European Commission
- Stephan Klingebiel, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
- Jutta Kranz-Plote, Referatsleiterin „Millenniums-Entwicklungsziele“, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- James Mackie, European Centre for Development Policy Management (ECDPM)
- Jens Martens, Direktor, Global Policy Forum Europe
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.
Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit11.04.2013 / 17:00 - 19:00
Weitere Informationen
German Development Institute /
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Tulpenfeld 6
53113 Bonn