Wie lässt sich der „Arabische Frühling“ retten?

Veranstaltungsart
Öffentliche Podiumsdiskussion

Ort / Datum
Berlin, 11.12.2015

Veranstalter

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Der „Arabische Frühling“ von 2011 löste zunächst große Hoffnungen auf eine friedliche Demokratisierungswelle in den arabischen Staaten aus. Sehr bald schon verwandelte sich jedoch der befreiende Frühling in einen Herbst, indem sich die politische Lage in den meisten Ländern der Region eher verschlechterte. Einziger Hoffnungsschimmer bleibt Tunesien, wo der Transformationsprozess vergleichsweise friedlich verläuft.

Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen? Was ist aus dem „Arabischen Frühling“ geworden? Warum sind die Umbruchprozesse so anders verlaufen als beispielweise in Mittel- und Osteuropa, wo über eine friedliche Transition der Weg in die EU-Mitgliedschaft führte. Welche Faktoren, Bedingungen und Ansätze führten zum Erfolg? Wie haben externe Akteure die fragilen Transitionsphasen unterstützt? Und warum ist in der MENA-Region nicht dasselbe gelungen? Auch wenn die Ausgangsbedingungen und Herausforderungen in der östlichen und südlichen Nachbarschaft sehr unterschiedlich sind, könnten möglicherweise Erfahrungen aus Mittel- und Osteuropa für die arabischen Länder nutzbar gemacht werden. Welche alternativen Anreize könnten für die südliche Nachbarschaft interessant sein und zumindest dort den „Arabischen Frühling“ retten, wo er (noch) nicht ganz vorüber ist?

Diese und weitere Fragen diskutierten wir am 11.12. mit folgenden Expertinnen und Experten:

  • Nabila Hamza, ehemalige Präsidentin der Foundation for the Future, Tunis
  • Ahmed Driss, Direktor des Centre des études méditerranéennes et internationales (CEMI), Tunis
  • Gabriele Groneberg, MdB, Mitglied der Parlamentariergruppe Arabischsprachige Staaten des Nahen Ostens
  • Silvia von Steinsdorff, Professorin für vergleichende Demokratieforschung und die politischen Systeme Osteuropas, Humboldt-Universität zu Berlin
  • Markus Loewe (Moderation), Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)


Sprache: Deutsch, mit arabischer Simultanübersetzung

Hinweis

Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.

Veranstaltungsinformation

Datum / Uhrzeit

11.12.2015 / 16:30 - 18:30

Ort

NRW-Landesvertretung Berlin
Hiroshimastraße 12-16, 10785 Berlin