Wasser für Frieden – IDOS-Beiträge zum diesjährigen Weltwassertag der Vereinten Nationen
Veranstaltungsart
Veranstaltungsliste Weltwassertag
Ort / Datum
Bonn und Online, 19.03.2024
bis
08.04.2024
German Institute of Development and Sustainability (IDOS)
Ob Dürren oder Hochwasser – Wasser-Extremereignisse passieren immer häufiger, im Globalen Süden aber auch hier in Europa und Deutschland. Im Fokus der IDOS-Arbeit zur globalen Wasserkrise steht die meist unzureichende Governance der Ressource, denn ohne angemessene politische Steuerung bringen auch technische Lösungen und Infrastruktur nicht die gewünschten Ergebnisse. Hiervon ausgehend analysieren Wissenschaftler*innen des IDOS Wassergovernance-Teams Probleme in vielfältigen politischen Kontexten um zu verstehen, wie der Zugang zu sowie die Nutzung und das Management von Wasserressourcen ökologisch nachhaltig und sozial fair gestaltet werden können. Hierbei legen sie besonderes Augenmerk auf die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit.
Dabei stehen neben konzeptionellen Arbeiten konkrete Lösungsansätze in einzelnen Ländern im Fokus, etwa die Umsetzung von Politikinstrumenten (wie Zahlungen für Ökosystemleistungen und Naturbasierte Lösungen, etwa in Kolumbien), Governance-Ansätze (wie Integriertes Wasserressourcen-Management, z.B. in der Mongolei oder Südafrika, und der Wasser-Energie-Nahrungs-Nexus, etwa in Jordanien oder Malawi) und die politische Bedeutung der Ressource (z.B. in Marokko) oder auch ökologische Verteilungskonflikte in Deutschland, wie an der Elbe. Auch erforscht das Team internationale und globale Antworten auf die Wasserkrise, etwa zur Umsetzung der Agenda 2030 oder, unter anderem in Zusammenarbeit mit UNESCO, zur Verbesserung globaler Wassergovernance. Mit dem Motto des Weltwassertags 2024, „Wasser für den Frieden“, beschäftigten sich IDOS- Veröffentlichungen zur wasserbezogenen Zusammenarbeit in der konfliktgeprägten und wasserknappen Region Nahost, zur Rolle globaler Wassergovernance für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource, aber auch zum Thema Wasserkonflikte im Bergbau und den Rechten indigener Gruppen und lokaler Gemeinschaften beim Artenschutz.
Wir arbeiten eng mit Partnerorganisationen in den genannten Ländern zusammen, engagieren uns in internationalen Netzwerken und stellen die Sprecherin des Bonn Water Network. Darüber hinaus leisten wir Politikberatung, z.B. durch Mitarbeit an Berichten, Strategie-Papieren, Richtlinien und Handreichungen, unter anderem des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU).
Anlässlich des Weltwassertags 2024 veröffentlichte das IDOS die Kolumne „World Water Day 2024: Water for peace? Peace for water in Gaza!” und wirkte bei folgenden Veranstaltungen mit:
- 19. März:Dr. Annabelle Houdret hielt im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Universität Birmingham einen Vortrag zum Thema “Conflict or cooperation? Test the water!” (online)
- 20. März:Dr. Ines Dombrowsky moderierte die Debatte “Wasser und globaler Zusammenhalt - Wie können wir Nutzungskonflikte lösen?“ im Bonner Hauptsitz der Deutschen UNESCO-Kommission
- 22. März: Dr. Srinivasa Srigiri und Dr. Annabelle Houdret wirkten bei der Debatte: “The land-water nexus: improving science-policy interfaces to strengthen resilience”mit. Joint session des UNCCD Science Policy Interface (SPI) und dem Bonn Water Network (BWN) am Bonner Hauptsitz des UNCCD-Sekretariats und online
- 8. April: Dr. Annabelle Houdret sprach im Rahmen des Kolloquiums der Universität Hohenheim zum Weltwassertag zum Thema „Local water conflicts – improving governance to strengthen cooperation“.
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.
Veranstaltungsinformation
Datum19.03.2024 bis 08.04.2024
OrtBonn und online