Rohstoffförderung und nachhaltige Entwicklung in Lateinamerika
Veranstaltungsart
Vortrag und Diskussion
Ort / Datum
Bonn, 29.04.2013
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), SÜDWIND
Hintergrund:
Lateinamerika verfügt über einen gewaltigen Reichtum an Naturressourcen. Der unverantwortliche Umgang mit Rohstoffen ist aber eine Gefahr für die Umwelt und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Er kann zu einer ernsten Bedrohung für künftige Generationen werden. Ressourcenausbeutung steht auch nicht immer im Zusammenhang mit Armutsbekämpfung, gerechteren Steuersystemen und guter Regierungsführung. Die Ausbeutung der Ressourcen bedroht zudem die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung und deren Zugang zu Gemeinschaftsgütern wie Wasser. Auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene finden vielfältige Debatten über eine bessere Rohstoffpolitik statt. Vorschläge, Ansatzpunkte und Konzepte kommen aus der Zivilgesellschaft sowie von offizieller Seite. Kernfragen der Debatte sind dabei, wie die Bevölkerung, einschließlich der kommenden Generationen, angemessen am Rohstoffreichtum teilhaben kann, wie Menschenrechte bei der Ausbeutung von Ressourcen besser geschützt werden können und wie die Dimension der ökologischen Nachhaltigkeit gestärkt werden kann. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Debattenstrang darüber, wie eine Transformation der Industrieländer dazu beitragen kann, den Rohstoffverbrauch insgesamt zu verringern - und welche Konsequenzen sich hieraus für Lateinamerika ergeben könnten. Ist nachhaltige Entwicklung in Lateinamerika mit der Förderung von Rohstoffen zu vereinbaren? Diese und weitere Fragen wurden auf der Veranstaltung diskutiert.
Programm:
Begrüßung
- Imme Scholz, stellvertretende Direktorin, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Vortrag
- Carlos Monge, Revenue Watch Institute
Kommentar
- Christian von Haldenwang, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Diskussion
- Moderation: Pedro Morazan, SÜDWIND
Schlusswort
- Pedro Morazan, SÜDWIND
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.
Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit29.04.2013 / 17:00 - 19:00
Weitere Informationen
German Development Institute /
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Tulpenfeld 6
53113 Bonn
Kontakt
Bettina Jahn, Institut SÜDWIND
Gisela Kuhlmann, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)