Rio+20 und nachhaltige Entwicklung: welche Rolle spielt die Privatwirtschaft?

Veranstaltungsart
Öffentliche Podiumsdiskussion

Ort / Datum
Berlin, 02.07.2012

Veranstalter

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) & Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

Nachhaltigkeit ist in der Privatwirtschaft schon seit Jahren kein Fremdwort mehr. Seit dem Erdgipfel in Rio de Janeiro im Jahr 1992 hat sich einiges getan: Nachhaltigkeitsberichte werden erstellt, Umweltzertifizierungen erteilt, neue nachhaltige Produkte und Dienstleistungen kreiert. Rund um das Thema Nachhaltigkeit sind ganze Wirtschaftszweige entstanden, denn nachhaltig produzierte Produkte erzielen oft höhere Gewinnmargen. Gute Gründe sprechen dafür, dass die nächste Innovationswelle in der Weltwirtschaft auf Ressourceneffizienz und Klimaverträglichkeit ausgerichtet sein wird. Kurz gefasst, Ökonomie und Ökologie müssen kein Widerspruch sein.

Nachholbedarf gibt es jedoch im Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft, denn allzu oft reden wissenschaftliche Forschung und Wirtschaft im Bereich Nachhaltigkeit aneinander vorbei. Viele Forschungsdisziplinen beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit, darunter auch die Politik-, Wirtschafts- und Entwicklungsforschung. Die Forschungsergebnisse sind öffentlich und adressieren oft mit einer „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“ die Politik. Doch eine „Übersetzung“ für die Anwendung in der Privatwirtschaft findet in der Regel nicht statt. Brauchen wir nicht auch „Zusammenfassungen für die unternehmerischen Entscheidungsträger“?

Wie können Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich Nachhaltigkeit zu einer gemeinsamen Sprache finden? Welche Ansatzpunkte kann die Forschung der privaten Wirtschaft bieten, um Nachhaltigkeitsziele in ihr tägliches Geschäft zu integrieren? Welche Möglichkeiten gibt es, Forschungsergebnisse „wirtschaftsgerechter" zu präsentieren und aufzubereiten?

Diese und weitere Fragen diskutierten das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH kurz nach dem Rio+20-Gipfel mit Entscheidungsträgern aus der deutschen Wirtschaft, deren Unternehmen bereits erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategien umgesetzt haben. Ganz nach dem Motto: nicht übereinander, sondern miteinander reden.

Programm

Begrüßung - Luncheon

  • Begrüßung Klaus Brückner, Leiter Repräsentanz Berlin, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
  • Begrüßung Stephan Bethe, Referatsleiter, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Einführung Dirk Messner, Direktor, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
  • Bericht vom Rio+20-Gipfel: Karsten Sach, Unterabteilungsleiter Internationale Zusammenarbeit, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)


Podiumsdiskussion:

  • Dirk Messner (Moderation), Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
  • Karsten Sach, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
  • Christoph Beier, Mitglied des Vorstandes, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
  • Thomas Sattelberger, Mitglied des Vorstands a.D. (bis Mai 2012), Deutsche Telekom AG
  • Katharina Tomoff, Vice President GoGreen, Deutsche Post AG
  • Manfred Rink, Senior Vice President Corporate Development / New Business, Bayer MaterialScience AG

Hinweis

Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten.

Veranstaltungsinformation

Datum

02.07.2012

Ort

Berlin, GIZ-Repräsentanz