LebensWert Wasser – Wie verbindet Wasser NRW und die Welt?

Veranstaltungsart
Öffentliche Diskussionsveranstaltung

Ort / Datum
Düsseldorf, 11.01.2018

Veranstalter

Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF)
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Internationales Konversionszentrum Bonn (BICC)
Institut für Landes und Stadtentwicklungsforschung (ILS)
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FiW)
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung (IWW)

Unter Beteiligung von NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen fand am 11. Januar 2018 von 15:00 bis 18:00 Uhr in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf die öffentliche und kostenlose JRF-Veranstaltung „LebenswertWasser – Wie verbindet Wasser NRW und die Welt?“ statt.

Wasser ist Quell des Lebens und ein wertvolles Gut. Bei der Betrachtung dieses Themas ergeben sich für verschiedene Regionen der Welt angesichts des demografischen Wandels, der Globalisierung und des Klimawandels unterschiedliche Szenarien: „Wasser“ führt in den Städten und ländlichen Region von NRW zu anderen Herausforderungen als in boomenden Schwellen- und fragilen Entwicklungsländern. Diese Entwicklungen können in einer globalisierten Welt jedoch nicht isoliert voneinander betrachtet werden.

Menschen in Entwicklungsländern beispielsweise sind durch die sich verstärkende Wasserkrise und den damit verbundenen Gewaltkonflikten von Vertreibung bedroht, was wiederum durch Flucht und Migration direkte Auswirkungen auf NRW hat.

Daher ist es wichtig, die globalen Zusammenhänge und Dynamiken zwischen Wasser und Fragilität, Umweltverschmutzung und Lebensqualität zu verstehen und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze vorzuhalten.

Die JRF-Institute BICC, DIE, FiW, ILS und IWW konnten mit ihrem Knowhow einen wichtigen Beitrag zum besseren Verstehen und zur Lösung von Problemen leisten. Sie beleuchteten anhand aktueller Forschungsergebnisse und konkreter Beispiele das Thema „Wasser“ aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven:

  • Welchen Beitrag kann NRW leisten, um der Wasserkrise zu begegnen?
  • Welche Auswirkungen hat unser Konsumverhalten auf die Umwelt- und Lebensbedingungen in von Wasserknappheit betroffenen Regionen der Welt?
  • Lassen sich mit einem integrierten Wasserressourcenmanagement (IWRM) ökonomische, ökologische und soziale Ziele der Wassernutzung in Ausgleich bringen?
  • Welche positiven Nebeneffekte hat es für Städte, an sauberen Flüssen zu liegen und was kann die Welt von NRW lernen?


Fünf Vorträge aus den Johannes-Rau-Forschungsinstituten BICC, DIE, FiW, ILS und IWW bildeten den Rahmen für zwei anschließende Podiumsdiskussion, zunächst mit den WissenschaftlerInnen, anschließend mit Vertretern aus der Praxis.

Vorläufiges Programm
Begrüßung

  • Dieter Bathen, Vorstandsvorsitzender der JRF
  • Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

 

Impulsvorträge

Wassersicherheit im Kontext von Fragilität und Konflikten

  • Lars Wirkus, Internationales Konversionszentrum Bonn (BICC)


Die EU Wasserrahmenrichtlinie als Planungsinstrument für Integriertes Wasserressourcen-Management in Entwicklungsländern? Erfahrungen in der Mongolei


Wasserverschmutzung – Made in China oder Made in Germany?

  • Tim aus der Beek, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung (IWW)

„Wasser“ in der Stadtentwicklung – von der Wiederentdeckung einer Ressource

  • Stefan Siedentop, Institut für Landes und Stadtentwicklungsforschung (ILS)


Der Wasser-Fußabdruck der Baumwoll-Textilindustrie: Welchen Einfluss hat unser Konsumverhalten auf die weltweite Wasserknappheit und Wasserverschmutzung

  • Friedrich-Wilhelm Bolle, Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft (FiW)


Offene Diskussion mit Vortragenden


Offene Diskussion mit Praxisvertreterinnen und Praxisvertretern

  • Neven Subotic, Neven Subotic Stiftung, BVB-Fußballspieler
  • Daniela Krahl, Referat "Wasser, Stadtentwicklung, Mobilität", Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Prof. Dr. Rainer Meckenstock, Aquatische Mikrobiologie, Universität Duisburg-Essen
  • Marijana Todorovic, AG Wasser, Forum Umwelt und Entwicklung


Moderation beider offener Diskussionen

  • Uwe Schneidewind, Wissenschaftlicher Vorstand der JRF


Zum Ausklang

Perspektiven der JRF

  • Dieter Bathen, Vorstandsvorsitzender der JRF

Hinweis

Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten.

Veranstaltungsinformation

Datum / Uhrzeit

11.01.2018 / 16:00 - 18:30

Ort

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Palmenstraße 16
40217 Düsseldorf

Im Fokus

Eine kleine Veranstaltungsdokumentation mit Fotogalerien finden Sie hier