Klimapolitik im Kontext der Agenda 2030 – Was sind die nächsten Schritte?
Veranstaltungsart
Bonner Impulse
Ort / Datum
Bonn, 28.09.2016
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen, European Association of Development Research and Training Institutes (EADI)
Das Jahr 2015 war von zwei entwicklungs- und klimapolitischen Meilensteinen geprägt: Im September verabschiedeten die Mitglieder der Vereinten Nationen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung als wegweisende universell gültige Zielvorgabe für nachhaltige internationale Zusammenarbeit in den kommenden 15 Jahren. Im Dezember folgte das UNFCCC-Klimaabkommen von Paris, das erste globale Abkommen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Folgen.
Nun muss die zügige Umsetzung der Ziele und Vereinbarungen folgen – doch dies birgt enorme Herausforderungen für kommunale, nationale, europäische und globale Politik gleichermaßen. Akteure auf allen Ebenen müssen Voraussetzungen schaffen und Schnittstellen identifizieren, die eine konsequente Umsetzung und ein kohärentes Zusammenwirken aller Politikfelder und der verschiedenen Akteure auf allen Ebenen ermöglichen. Städte spielen dabei eine zentrale Rolle. Vom 17. - 20. Oktober findet in Quito, Ecuador, die Habitat III Weltkonferenz für Siedlungs- und Stadtentwicklung statt. Die diesjährige Habitat III Weltkonferenz bildet einen wichtigen Meilenstein, um die globale Rolle von Städten und notwendige Schritte zur Umsetzung der Agenda 2030 zu definieren. Die New Urban Agenda als wichtigstes Ergebnis der Konferenz wird die entscheidenden von Städten ausgehenden Faktoren, Strategien und Akteure eines nachhaltigen globalen Wandels definieren. Die Bonner Impulse leisten einen Beitrag zu der Debatte, was vor diesem Hintergrund die wichtigsten unmittelbaren Schritte sind.
Folgende Kernfragen stehen bei der Diskussion im Mittelpunkt:
- Welche Strategien gibt es bereits für die Umsetzung der Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens – in Deutschland und in der EU? Wo besteht besonderer Handlungsbedarf?
- Welche Schnittstellen gibt es auf deutscher und europäischer Ebene? Welche Voraussetzungen für eine kohärente deutsche und europäische Politik in diesem Bereich müssen noch geschaffen werden?
- Wie können die unterschiedlichen relevanten Akteure kohärent zusammenarbeiten? Welche Rolle spielen Wirtschaft und Zivilgesellschaft?
- Welche Form von Industrie verträgt das Klima und wie viel Klimaschutz verträgt die Industrie?
- Welche Rolle kommt insbesondere Städten und lokalen Regierungen zu als potenzielle Zentren nachhaltigen Wachstums?
Referentinnen und Referenten
- Frank Fass-Metz, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Beauftragter für Klimapolitik und Klimafinanzierung
- Monika Zimmermann, Local Governments for Sustainability (ICLEI), Deputy Secretary General
- Sven Harmeling, Climate Change Advocacy Coordinator, CARE International
- Katharina Tomoff, DHL, Vice President Shared Value
Moderation
- Steffen Bauer, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Die „Bonner Impulse“ sind eine öffentliche Veranstaltungsreihe zu Brennpunkten europäischer Entwicklungspolitik. Sie richtet sich insbesondere an VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Die Reihe wurde 2004 erstmals veranstaltet. Ziel der „Bonner Impulse“ ist es, eine nachhaltige europäische Entwicklungspolitik zu fördern und dieses Politikfeld weiter zu entwickeln. Die „Bonner Impulse – Europas Verantwortung für die Eine Welt“ werden veranstaltet von Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), EADI (European Association of Development Research and Training Institutes) und VENRO (Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen).
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.
Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit28.09.2016 / 17:00 - 19:00
OrtDeutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Tulpenfeld 6
53113 Bonn