Global Financial Governance – Challenges and Regional Responses
Veranstaltungsart
Konferenz
Ort / Datum
EUROPAHAUS InWEnt, 03.09.2009
bis
04.09.2009
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt)
In der vom DIE und InWEnt im Rahmen des BMZ-Ankerländer-Dialogs gemeinsam organisierten Konferenz „Global Financial Governance – Challenges and Regional Responses“ am 3.-4.9.2009 in Berlin gab John Williamson, Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics, eine vielbeachtete Keynote Speech in der er seine Lehren aus der Finanzkrise erläuterte. Zunächst hob er die Bedeutung des Internationalen Währungsfonds hervor, der in der gegenwärtigen Krise einen wichtigen Beitrag zur Krisenbewältigung geleistet habe, der aber weiter reformiert werden müsse um auch in Zukunft einsatzfähig zu bleiben. Darüber hinaus machte Williamson einige Vorschläge zur Regulierung der Finanzmärkte, die seiner Ansicht nach antizyklisch reguliert werden müssen. So sollten Regulierungsbehörden beispielsweise durch progressive Eigenkapitalvorschriften Anreize gegen eine exzessive Größe von Finanzinstituten setzen, da sie sonst ein zu hohes systemisches Risiko für die Finanzstabilität darstellen. Zentralbanken sollten zudem versuchen, Blasenbildungen in den Vermögensmärkten vorzubeugen, indem sie grobe Faustregeln anwenden, die auf historischen Entwicklungen basieren.
In der Konferenz diskutierten Wissenschaftler und Vertreter von Zentralbanken, Finanzministerien und Regulierungsbehörden aus Europa, Brasilien, China, Indien, Südafrika und den USA die Herausforderungen der Regulierung nationaler und internationaler Finanzmärkte; eine Aufgabe, die auch von den Ankerländern zukünftig ein höheres Maß an regionaler und globaler Kooperation erfordert.
Hinweis
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Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit03.09.2009 bis 04.09.2009 / 11:00
OrtVertretung der Europäischen Kommission in Deutschland