Gleichberechtigte Wissenschaftskooperation weltweit
Veranstaltungsart
Launch Event
Ort / Datum
Bonn & online, 19.08.2024
Deutsche UNESCO-Kommission, German Institute of Development and Sustainability (IDOS), Verbundprojekt Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer (FFVT)
Wissenschaftskooperationen zwischen Partnern aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf der einen Seite und Ländern mit hohem Einkommen auf der anderen sollen gleichberechtigt sein.
Diese Norm ist in Deutschland Konsens; alle Strategie-Leitdokumente der deutschen Außen- und Forschungspolitik bekräftigen die Norm nachdrücklich – zugleich ist sie Ziel vieler anderer Hocheinkommensländer. Die Herausforderung besteht darin, dass die Norm zu selten formal operationalisiert und daher zu selten in der Praxis umgesetzt wird. Damit hier Fortschritte gelingen, hat die Deutsche UNESCO-Kommission ein Positionspapier in einem umfangreichen Beteiligungsprozess erarbeitet.
Falls deutsche Wissenschaftskooperation im deutschen Eigeninteresse bestmöglich gleichberechtigte Bedingungen für Wissenschaftler/innen aus allen beteiligten Ländern schafft, wären die Folgen auch eine höhere Exzellenz der Forschung in den Partnerländern, lokal angemessenere Antworten auf globale Herausforderungen und klüger in die Umsetzung getragene Transformationsprozesse.
Das Positionspapier der Deutschen UNESCO-Kommission analysiert, warum Wissenschaftskooperation mit Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nötig ist, warum dies nur auf bilateralem Weg erfolgen kann und welche Wissens- und Wissenschaftsformen für die nötigen Herausforderungen besonders wichtig sind. Auf dieser Basis gibt das Positionspapier zehn Impulse, wie Voraussetzungen und Praxis der deutschen Wissenschaftskooperation konkret anders ausgestaltet werden könnten. Durch diese Impulse soll in Zeiten knapper Kassen nicht notwendigerweise mehr Geld in solche Kooperationen fließen, sondern vorhandene Mittel intelligenter eingesetzt werden. Das Positionspapier argumentiert durchgehend aus der Perspektive des deutschen Eigeninteresses, wenn es sich an deutsche Wissenschaftsförderer, wissenschaftliche Einrichtungen und politische Akteure richtet.
Mit diesem Launch Event soll das kürzlich fertiggestellte Positionspapier der Wissenschaft, Wissenschaftsförderung und Wissenschaftspolitik präsentiert und zur Verfügung gestellt werden.
Programm
Anmeldung und Get Together
Begrüßungsworte und Kurzvorstellung des Positionspapiers
- Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär, Deutsche UNESCO-Kommission
- Prof. Dr. Anna Katharina Hornidge, Direktorin, IDOS; Vorsitzende des Fachausschusses Wissenschaft der Deutschen UNESCO-Kommission
Kommentierung und Diskussion des Positionspapiers (teilweise auf Englisch)
- Dr. Peggy Oti-Boateng, Executive Director, African Academy of Sciences
- Roula El-Rifai, Senior Programme Specialist, International Development Research Centre (IDRC), Kanada
- Dr. Thomas Hesse, Generalsekretär a.i., Alexander von Humboldt Stiftung
- Prof. Dr. Anna Katharina Hornidge, Direktorin, IDOS; Vorsitzende des Fachausschusses Wissenschaft der Deutschen UNESCO-Kommission
Frage und Antwortrunde im Plenum
Informeller Austausch bei Kaffee, Tee und Gebäck
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.
Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit19.08.2024 / 15:00 - 16:30
OrtDeutsche UNESCO-Kommission
Martin-Luther-Allee 42
53175 Bonn
Eine Teilnahme via Zoom ist ebenfalls möglich.
Kontakt
Merlin Flaig
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Forschungsprogramm„Transformation politischer (Un-)Ordnung“
Anmeldung
Anmeldung bis 15. August 2024 per Mail an wissenschaft@unesco.de unter Angabe der Teilnahmeform (in Präsenz oder online)
Im Fokus
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