Die Entwicklungspolitik weist Wege

Veranstaltungsart
Informeller Politikdialog

Ort / Datum
Bonn, 03.04.2008

Veranstalter

InWEnt in Kooperation mit DIE

Die Entwicklungspolitik weist WegeEntwicklung braucht VielfaltDer Verlust der Biodiversität bedeutet nicht nur eine Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, sondern gleichzeitig eine Zerstörung von Entwicklungschancen in vielen Ländern. Besonders arme Menschen in Entwicklungsländern sind auf den Reichtum von Tier- und Pflanzenarten für ihre Lebensgrundlage angewiesen. Die enorme Vielfalt an Flora und Fauna bietet ihnen Lebensunterhalt, Nahrung und durch Heilpflanzen die Grundlage ihrer Gesundheit. Im Aktionsprogramm 2015 zur Bekämpfung der Armut, dem nationalen Umsetzungsprogramm zu den Millenniumsentwicklungszielen, hat Deutschland den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt fest verankert. Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung sind ohne intakte Biodiversität nicht möglich. Biodiversitätskonvention und ArmutsminderungIm Mai dieses Jahres trafen sich in Bonn die Vertragsstaaten der Konvention über die Biologische Vielfalt und für Biologische Sicherheit.Richtungsweisende Entscheidungen müssen getroffen werden, um das internationale Ziel einer signifikanten Reduzierung des Verlusts biologischer Vielfalt bis 2010 noch zu erreichen. Eine Herausforderung der diesjährigen Verhandlungen war, die konkreten entwicklungspolitischenDimensionen in den zu treffenden Beschlüssen fest zu verankern. Insbesondere die Finanzierung des Schutzes der biologischen Vielfalt sowie Fragen des Technologietransfers und des gerechten Vorteilsausgleichs bei der Nutzung der genetischen Ressourcen – das Internationale Access and Benefit Sharing Regime (ABS) – wurden hart verhandelt und bedürfen einer Gestaltung dahingehend, dass die Lebensgrundlagen der Ärmstendieser Welt nachhaltig gesichert sind.Entwicklungspolitik weist WegeAus Anlass der Vertragsstaatenkonferenzen in Bonn wurde die entwicklungspolitische Bedeutung von Biodiversität mit Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und weiteren hochrangigen Teilnehmer/ -innen diskutiert. Zusätzlich wurde am Beispiel der Agrobiodiversität und Gentechnik in Landwirtschaft und Ernährung die Bedeutung der Artenvielfalt für die Armutsökonomie der Kleinbauern dargestellt. Vertreter/-innen des Diplomatischen Korps, Parlamentarier/-innen, Entscheidungsträger/- innen der Zivilgesellschaft und aus den Kirchen, Wissenschaftler/-innen,Vertreter/-innen der Privatwirtschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit waren zum Mitdiskutieren eingeladen.

19:00 Uhr Eröffnungsfilm Biodiversität und Entwicklung
Eröffnung Heidemarie Wieczorek-Zeul
Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Deutschland
Grundsatzreden
Angela Cropper
Stellvertretende Exekutivdirektorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) Nairobi
Bert Koenders (angefragt)
Minister für Entwicklungszusammenarbeit, Außenministerium Niederlande

19:30 Uhr Podiumsdiskussion
Podiumsgäste Jeffrey Sayer
Wissenschaftlicher Berater The World Conservation Union (IUCN),Gland
Ferdinand Schmitz
Geschäftsführer Bundesverband der Deutschen Pflanzenzüchter,Deutschland
Haile Gebrselassie (angefragt)
Marathonläufer,Äthiopien
Lucy Mulenkei
Geschäftsführerin Indigenous Information Network,Kenia
Karl Hammer
Professor für Agrarbiodiversität Gesamthochschule Kassel,Deutschland
Moderation Ingolf Baur
TV Moderator 3Sat und SWR Deutschland
Geladene Experten
Kiflemariam Gebrewold
Evangelischer Entwicklungsdienst, Äthiopien
Barbara Kus
Delegierte des Jugendgipfels Go 4 Biodiv, Deutschland
Jan Andrew Zubiri
Delegierter des Jugendgipfels Go 4 Biodiv, Philippinen

20:30 Uhr Fragen und Antworten mit Publikumsbeteiligung

Hinweis

Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten. / During our events photos and/or videos may be taken which may be published in various media for the purposes of documentation and PR activities. You have the right at any time to point out to the photographer or videographer that you do not want to be photographed or filmed.

Veranstaltungsinformation

Datum / Uhrzeit

03.04.2008 / 21:00

Ort

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland