DIE präsentiert kooperative Wissensplattform für Soziale Kohäsion

DIE präsentiert kooperative Wissensplattform für Soziale Kohäsion

Pressemitteilung vom 12.11.2020

Bonn, 12.11.2020. Anlässlich der ersten internationalen „Social Cohesion Week“ am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) startet heute mit dem Social Cohesion Hub (www.socialcohesion.info/) eine einzigartige kooperative Wissenswebsite, die sich ganz dem Verständnis des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Frage widmet, wie dieser gestärkt und erhalten werden kann. Gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), wird das Social Cohesion Hub Wissen dazu sammeln, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt in den heutigen turbulenten Zeiten gefördert werden kann. Die Website stützt sich auf kooperative Beiträge von Forscher*innen, Politikgestalter*innen aus staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Sie ist ein erster wichtiger Schritt für die Entwicklung einer internationalen Expertisengemeinschaft, die gemeinsam an dem aktuellen Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt arbeitet.

 

Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist die Grundlage jeder Gesellschaft, doch Krisen und Polarisierung bedrohen sie heute vielerorts. Wirtschaftliche Zusammenbrüche, Klimawandel, Migration, der Zerfall der Demokratie und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie untergraben das Vertrauen der Menschen in ihre Mitmenschen und in staatliche Institutionen. Hierdurch entstehen Risse im gesellschaftlichen Konsens. Angesichts dieser Entwicklungen wird es immer wichtiger zu verstehen, was gesellschaftlicher Zusammenhalt ist und wie er gestärkt wird.

 

„Der Social Cohesion Hub ermöglicht den transregionalen Austausch darüber, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert werden kann“, sagte Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), anlässlich der Vorstellung des Hubs am Donnerstag. „Er bietet eine Plattform des gegenseitigen Lernens und soll den Dialog zwischen Regionen und Akteursgruppen fördern“, so Hornidge weiter. Die Plattform füllt damit eine kritische Lücke, indem sie die Forschung, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen miteinander verbindet, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen wollen.

 

Der Hub teilt sich in vier Hauptbereiche: Der erste bietet einen informativen Überblick über die verschiedenen Konzepte des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die sowohl in der Forschung als auch in der Politik Anwendung finden. Zweitens sammelt er Quellen von Daten über den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Drittens bietet die Webseite eine umfassende und aktuelle Bibliothek mit Forschungs- und Policy-Veröffentlichungen zu gesellschaftlichen Zusammenhalt. Schließlich beherbergt sie eine weltweite Datenbank mit Projekten.

 

Der Social Cohesion Hub ist seit dem 12.11.2020 verfügbar. Kooperierende Organisationen und Institute sind dazu eingeladen, mit Hilfe des Hubs auf Ihre Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zur Sozialen Kohäsion aufmerksam zu machen.

 

Pressekontakt

Martin Koch

 

E-Mailpresse@idos-research.de
Telefon +49 (0)228 94927-266

Wissenschaftliche Kontakte

Julia Leininger

Programmleitung im Forschungsprogramm „Transformation politischer (Un-)Ordnung“

E-Mail Julia.Leininger@idos-research.de

Karina Mross

Wissenschaftliche Mitarbeiterin  im Forschungsprogramm „Transformation politischer (Un-)Ordnung“ und Mitentwicklerin des Social Cohesion Hubs

E-Mail Karina.Mross@idos-research.de

Charlotte Fiedler

Wissenschaftliche Mitarbeiterin  im Forschungsprogramm „Transformation politischer (Un-)Ordnung“ und Mitentwicklerin des Social Cohesion Hubs

E-MailCharlotte.Fiedler@idos-research.de

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