2009

Dezember

«Jetzt müssen wir den gordischen Knoten durchhauen»
Nach dem dürftigen Ergebnis von Kopenhagen ist guter Rat teuer. Dirk Messner, wissenschaftlicher Berater der deutschen Regierung, schlägt ein Klima-Abkommen vor, das besser, einfacher und gerechter sei.
Der Bund
22.12.2009
Erfolgreich gescheitert (FAZ Archiv)
Das Kopenhagener Gipfeltreffen zeigt die Grenzen der bisherigen Weltklimapolitik auf: 192 Staaten mit Veto-Macht verstrickten sich in kleinliche Streitereien statt auf Kooperation im Interesse aller zu setzen. Nötig ist ein Neuansatz, der von den Industriestaaten und den Entwicklungs- oder Schwellenländern als nützlich und gerecht empfunden wird.
Claus Leggewie, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI) in Essen, und Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), bewerten den Weltklimagipfel in Kopenhagen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
22.12.2009
Fachleute aus eigener Schmiede
Deutsche Firmen schulen ungelernte Kräfte in Osteuropa und werden dabei vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Die Wirtschaft kenne ihren Bedarf am besten, deswegen sei es sinnvill, sie in die Entwicklungshilfe einzubeziehen meint Tilman Altenburg vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).
Financial Times Deutschland
21.12.2009
Kopenhagen ist kein Scherbenhaufen
Kopenhagen hinterlässt keinen reinen Scherbenhaufen, sondern einen klaren Auftrag, die Interessen der ärmsten Länder stärker zu berücksichtigen, meint Fariborz Zelli vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik.
Deutsche Welle
21.12.2009
Klimagipfel Kopenhagen: Aufstand der Kleinen
Der Klimagipfel war nicht nur ein Misserfolg: Zum ersten Mal in der Geschichte der UN-Klimakonvention haben sich die ärmsten Länder gegen den Rest der Welt gewehrt, meint Fariborz Zelli vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).
ZEIT online
21.12.2009
Ist das Klima noch zu retten?
Enttäuschte Hoffnungen, düstere Zukunftsprognosen – dem Verhandlungsstress in Kopenhagen folgt der Klima-Blues. Der Politikwissenschaftler Dirk Messner analysiert die Fehler und wagt eine Prognose in die Zukunft.
Focus online
21.12.2009
Klimagipfel am Scheideweg
DIE-Direktor Dirk Messner im Gespräch über Gelder für klimafreundlichen Technologien in den Entwicklungsländern.
hr-iNFO
18.12.2009
Entwicklungsexperte hält Weltklimabank für realistisch
Als Ausweg aus dem politischen Gerangel um den Klimaschutz hält der Entwicklungsexperte Dirk Messner den baldigen Aufbau einer Weltklimabank für realistisch. Vor allem China und die Entwicklungsländer stehen dieser Idee positiv gegenüber.
net tribune
17.12.2009
Klimaexperte schlägt Weltklimabank vor
In Kopenhagen wird derzeit mühsam Land für Land um Reduktionsziele verhandelt, klagt DIE-Direktor Dirk Messner. Stattdessen schlägt Messner als Alternative ein globales Treibhausgasbudget vor, so dass Länder mit viel Emissionen Budgets von Ländern mit weniger Emissionen abkaufen. Gesteuert würde der Prozess von einer Weltklimabank.
Deutschlandradio
17.12.2009
Copenhagen: Over to Mexico City, 2010
While the UN Climate negotiations stalk in Copenhagen, the Budget-Approach of the German Advisory Council on Global Change (WBGU) might lead the way to a solution in 2010. “A global carbon budget is vital, and the urgency to act is critical”, said DIE-Director Dirk Messner in Copenhagen.
Hindustan Times
15.12.2009
Klima-Vollbremsung mit Airbag
Ein zentraler Streitpunkt in Kopenhagen ist derzeit die gerechte Verteilung des weltweiten CO2-Ausstoßes. Laut Berechnungen des WBGU kann die Atmosphäre noch maximal 750 Milliarden Tonnen CO2 verkraften. Dieser Budget-Ansatz macht gerade international Karriere, so DIE-Direktor Dirk Messner gegenüber der FR.
Frankfurter Rundschau
15.12.2009
Schwellenländer an die Macht
Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer wurde vor genau zehn Jahren in Berlin gegründet. Ziel war es, die internationalen Finanzmärkte zu stärken. „Durch die Finanzkrise hat die G20 einen ganz anderen Stellenwert bekommen", sagt DIE-Direktor Dirk Messner, „sie löst nämlich die G8 de facto ab und wird zum entscheidenden Steuerungsgremium in der Weltwirtschaft."
Deutsche Welle
14.12.2009
China beim Helfen helfen?
Bundesminister Niebel kündigte an, dass Deutschland zukünftig gemeinsame Entwicklungsprojekte mit China in Afrika durchzuführen. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik betreibt schon heute Forschungsprojekte in einzelnen afrikanischen Ländern, bei denen man mit China zusammenarbeite.
Der Tagesspiegel
14.12.2009
Klimaschutz - muss sein!
Alle Welt debattiert in diesen Tagen über den Klimawandel und mögliche Gegenmaßnahmen. Ist die Diskussion darüber womöglich übertrieben? Nein, meint DIE-Direktor Dirk Messner als Replik auf den Soziologen Gerhard Schulze.
Deutsche Welle
11.12.2009
Is the World Trade Organization fit for the future?
WTO ministers met recently for the first time in four years but didn't agree on reforms for the multilateral trading system. That was not the only opportunity missed argues Clara Brandi.
DW-World
11.12.2009
BMZ will die Mittel für Klimaschutz
Bei einer KfW-Diskussionsveranstaltung unterstrich Dirk Messner, dass das BMZ die Aufgabe hat, „die Sicht des Südens an den Kabinettstisch zu bringen.“ Viele nationale Probleme lassen sich nur durch internationale Zusammenarbeit lösen.
General-Anzeiger
10.12.2009
Die ärmsten Länder brauchen freien Marktzugang
Die Entwicklungsländer leiden am stärksten unter der Weltwirtschaftskrise. Die Industrieländer sollten deshalb umgehend Handelsschranken für sie abbauen, so Clara Brandi nach der WTO-Konferenz in Genf.
ZEIT ONLINE
07.12.2009
德国经济专家看中国的“稳增长”目标
Im Interview nimmt Doris Fischer Stellung zur Jahreswirtschaftskonferenz der KP Chinas und gibt eine Einschätzung der Folgen des chinesischen Konjunkturprogramms für die Wirtschaftspolitik der Zentralregierung im nächsten Jahr.
Deutsche Welle
07.12.2009
Ist die WTO fit für die Zukunft?
Erstmals seit vier Jahren trafen sich die WTO-Minister - und ließen die Chance ungenutzt, eine Reform des multilateralen Handelssystems anzustoßen, meint Clara Brandi vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE).
Deutsche Welle
07.12.2009
"Wir brauchen eine Weltklimabank"
Die Menschheit darf noch 750 Gigatonnen Treibhausgase emittieren, so DIE-Direktor Dirk Messner im taz-Interview. Deutschlands Budget reicht noch zwölf Jahre. Ein Emissionshandel nützt Entwicklungsländern und fitten Firmen.
Die Tageszeitung
05.12.2009
Die Gerechtigkeitsfrage wird ausgeblendet
Auch die ärmsten Entwicklungsländer müssen auf fossile Energieträger verzichten. Doch das geht nur mit verbindlichen finanziellen Angeboten der Industriestaaten, so Imme Scholz am Vorabend der Kopenhagener Klima-Konferenz.
ZEIT ONLINE
04.12.2009
Was bringt die Hilfe für die Armen?
Es ist in deutschem Interesse, so Peter Wolff, dass Peking in Umweltfragen unterstützt wird. Man sollte jedoch überlegen, ob man die Mittel dafür aus dem Etat für Entwicklungshilfe nimmt. Durch den Begriff Entwicklungshilfe wird der falsche Eindruck erweckt - als ob es um Sozialhilfe für China geht.
Stuttgarter Nachrichten
04.12.2009
Every day is Copenhagen
Neither the industrialised nor the emerging countries are able to solve the climate problem by "going it alone", write Claus Leggewie and Dirk Messner. In Copenhagen, the European Union needs to table a set of exacting reduction targets, without conditioning them on the willingness of others to follow suit.
eurozine
04.12.2009
Klimakonferenz in Kopenhagen - So brutal könnte es gehen
Laut Budgetansatz des WBGU stehen bis 2050 jedem Erdbewohner noch 2,7 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu – vorausgesetzt, man ignoriert das Bevölkerungswachstum. Fährt die Welt dagegen fort, so viel CO2 wie heute zu produzieren, so würde das Budget noch 25 Jahre reichen. DIE-Direktor und WBGU-Vizevorsitzende Dirk Messner nannte diese Zahlen die „Oh-Shit-Tabelle“.
WOZ Die Wochenzeitung
02.12.2009
Das Primat des Wirtschaftswachstums beenden
Die ökologischen Krisen zeigen es deutlich: Ein auf Wachstum begründetes Entwicklungsmodell ist heute nicht mehr tragfähig. „Der Finanzkapitalismus hat sich in Abwesenheit globaler Regeln verselbstständigt. Im Interesse der oberen Einkommensschichten, der Kapitaleigner, treibt er die Realwirtschaft zu immer größeren Wachstumsraten an, beschleunigt die Zerstörung der Ökosysteme und untergräbt die Integrität menschlicher Gesellschaften“, so die These von Lars Schmidt und Pierre Ibisch.
ZEIT ONLINE
01.12.2009

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November

Gefährlicher Klimawandel als Zivilisationskrise
Ohne eine wirksame Klimapolitik könnte es am Ende dieses Jahrhunderts weltweit drei bis sechs Grad Celsius wärmer sein als zu Beginn der industriellen Revolution. Ein Erwärmungsschub in dieser Größenordnung kommt einem Erdsystemwandel gleich, so DIE-Direktor Dirk Messner. Ein ungebremster Klimawandel begünstigt zugleich weltweit Unsicherheit und Destabilisierung.
Magazin zur Entwicklungspolitik
11/2009
Eine neue ökologische Radikalität
Nicht Armutsbekämpfung muss das Ziel sein, so die These von Lars Schmidt und Pierre Ibisch, sondern Wachstumsbekämpfung. Eine Gesellschaft, die über längere Zeit die Kapazität der sie tragenden Ökosysteme überlastet und degradiert, wird unweigerlich einen tief greifenden Transformationsprozess durchlaufen. Im Extremfall steht der Kollaps von politischen Institutionen bis hin zu kulturell-integrierenden Mechanismen wie etwa Moralsystemen.
Deutsche Welle
30.11.2009
„Wir brauchen ein globales Klimabudget“
Was ist vom Gipfel in Kopenhagen zu erwarten? DIE-Direktor Dirk Messner gibt im Interview seine Einschätzung des bevorstehenden Klimagipfels und formuliert die Eckpunkte, die auf jeden Fall festgelegt werden müssen.
Hannoversche Allgemeine Zeitung
28.11.2009
Angela Merkel und das Klimaregime
Wird Kopenhagen scheitern oder werden sich die Vereinten Nationen auf verbindliche Klimaziele einigen können? Diese und weitere Fragen zur bevorstehenden Klimakonferenz beantwortet DIE-Direktor Dirk Messner im Interview
news.de
27.11.2009
Eliminating violence against women: Translating rhetoric into action
Die Vereinten Nationen begehen am 25. November den Internationalen Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Aimée Hampel-Milagrosa berichtet über die Situation von Frauen in Ghana.
DW World
24.11.2009
Stoppt die Erderwärmung - oder nimmt sie zu?
In den vergangenen Wochen haben sich aber die Anzeichen vermehrt, dass in Kopenhagen kein verbindliches Klimaschutz-Abkommen zustande kommen wird; nicht zuletzt, weil die Entwicklungsländer von den reichen Nationen konkrete Finanzzusagen für Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels erwarten. „In jedem Fall muss die Verabschiedung von Alibizielen vermieden werden”, so DIE-Direktor Dirk Messner.
Der Westen
24.11.2009
Strategien für mehr Klimagerechtigkeit
DIE-Direktor Dirk Messner im Gespräch mit dem Magazin „IQ - Wissenschaft und Forschung“ über den bevorstehenden Klimaschutz-Gipfel in Kopenhagen.
Bayerischer Rundfunk
23.11.2009
Das Klima ist noch zu retten
Bliebe der CO2-Ausstoß auf heutigem Niveau, wäre das Budget in 25 Jahren erschöpft. Führende Klimaforscher, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, fordern deshalb mehr Engagement von der Politik.
Die Tageszeitung
21.11.2009
Durchverhandeln bis zur Schmerzgrenze - Wissenschaftler fordern mehr Einsatz der Politik beim UN-Gipfel
Wenige Tage vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen haben deutsche Klima- und Umweltschutzberater der Bundesregierung gefordert, bei dem Gipfel ein neues verbindliches Klimaabkommen zu verabschieden. Eine Einigung sei möglich, so die Wissenschaftler – unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner – und abgerechnet werde erst zum Schluss der Konferenz.
Märkische Allgemeine
21.11.2009
Appell vor Kopenhagen "Keine Kompromisse"
Gut zwei Wochen vor Beginn des Klimaschutz-Gipfels in Kopenhagen haben Berater der Bundesregierung vor dem Aufschub eines ehrgeizigen Klima-Abkommens gewarnt. In einem "Countdown für Kopenhagen" warnten namhafte Forscher, unter ihnen Dirk Messner, vor Klimakatastrophen, wenn es nicht zu durchgreifenden Schutzmaßnahmen komme.
n-tv
20.11.2009
UN-Klimakonferenz darf nicht den Anschluss an den Klimawandel verlieren
Kurz vor dem Start der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen mahnen führende Klima- und Politikberater der Bundesregierung, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, eindringlich einen erfolgreichen Abschluss der Konferenz an.
life PR
20.11.2009
Merkel setzt alles auf einen Erfolg in Kopenhagen
Aus Sicht von Klimaexperten, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, hätte ein Misserfolg der Klimaverhandlungen in Kopenhagen katastrophale Folgen. Die Politik müsse sich ihrer Verantwortung stellen. Niemand kann nach Kopenhagen sagen, er hätte nicht gewusst, was auf dem Spiel steht.
The Epoch Times Deutschland
20.11.2009
Klimagipfel darf nicht scheitern
Zwei Wochen vor Beginn der int. Klimaverhandlungen in Kopenhagen fordern führende deutsche Wissenschaftler, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, verbindlich festzulegen, dass die Erderwärmung nicht über zwei Grad steigen darf.
Main Post
20.11.2009
Hoffen auf Klimavertrag bis Mitte 2010
Führende Klima- und Politikberater der Bundesregierung, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, mahnten einen erfolgreichen Abschluss der Konferenz in Kopenhagen an. Die Menschheit brauche ein ambitioniertes Kyoto-Folgeabkommen mit klaren und verbindlichen Klimagasminderungszielen.
epo.de
20.11.2009
Klimaforscher warnen: Der grönländische Eisschild könnte unwiederbringlich schmelzen
Zwei Wochen vor Beginn der Internationalen Klimakonferenz in Kopenhagen haben führende deutsche Wissenschaftler, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, eindringlich an die Teilnehmer appelliert, das Treffen zu einem Erfolg zu machen.
Trierischer Volksfreund
20.11.2009
Forscher-Aufruf für Klima-Erfolg in Kopenhagen
Namhafte Wissenschaftler, unter ihnen DIE-Direktor Dirk Messner, haben an Industrie- und Schwellenländer wie China appelliert, die Klimaschutz-Verhandlungen im Dezember in Kopenhagen zu einem Erfolg zu führen. Dabei zeichneten sie eine sehr bedrohliche Lage für das Weltklima, wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius in diesem Jahrhundert zu begrenzen.
Greenpeace Magazin
20.11.2009
„Deutschland muss die anspruchsvollsten Klimaziele vertreten"
Haupthemmnis für einen Erfolg des Klimagipfels in Kopenhagen ist die stockende nationale Klimagesetzgebung in den USA, so DIE-Direktor Dirk Messner. „Präsident Barack Obama muss zunächst im Kongress die Blockade des von ihm vorgelegten Klimaschutzgesetzes auflösen. Gelänge dies, ließen sich auch die Blockierer unter den Staaten international zu verbindlichen Zusagen drängen.“
ZEIT ONLINE
20.11.2009
Das neue Gesicht des IWF
Im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat die G20, die Gruppe der 20 wichtigsten Volkswirtschaften, den Internationalen Währungsfonds (IWF) erheblich gestärkt. Der Fonds hat in jüngster Zeit großzügiger agiert als in der Vergangenheit. Der künftige Kurs ist aber noch nicht klar. Ein Kommentar von Kathrin Berensmann und Peter Wolff.
E + Z 11/2009
Joint European development policy should focus on fragile states
Aus Anlass der Vorstellung des “European Report on Development” in Bonn bezieht Jörn Grävingholt zur europäischen Entwicklungspolitik Stellung.
Deutsche Welle, World in Progress
12.11.2009
Wissenschaftsdiplomatie für nachhaltige Entwicklung
Die wirtschaftliche Entwicklung von Schwellenländern muss mit der Entwicklung von Wissenschaft und Innovationskraft einher gehen. Sonst droht soziale Ungleichheit, meinen Britta Rennkamp und Ademar Seabra.
DW-World
09.11.2009
UNESCO-Tag der Wissenschaft: Bildung für Alle
Auch die meisten Schwellenländer haben inzwischen solide Wissenschaftssysteme aufgebaut. Doch der Weg zu einer bildungsbasierten Volkswirtschaft ist für sie noch weit, meinen Britta Rennkamp und Ademar Seabra.
ZEIT online
09.11.2009
Lisbon Treaty represents opportunity to deal with fragile states
Europe will be able to take a more active role in the world since the Lisbon Reform Treaty has been approved by all member states. It will also help to adopt a new institutional structure, development experts Stefan Gänzle and Jörn Grävingholt write.
DW-World
06.11.2009
La política después del muro
Die peruanische Wirtschaftszeitung "El Comercio" errinert an den Fall der Mauer vor 20 Jahren und unterstreicht die Vorreiterrolle Deutschlands im Kampf gegen den Klimawandel und zitiert DIE-Direktor Dirk Messner mit den Worten “El desafío más urgente de nuestro tiempo es transformar la economía global basada en energía fósil en una “low carbon global economy”["Die dringlichste Herausforderung unserer Zeit ist es, die Weltwirtschaft, die auf fossiler Energie basiert, in eine low carbon global economyumzuwandeln"].
El Comercio
03.11.2009
"CO2-Ausstoß begrenzen, sonst wird es teuer"
So wie wir uns bisher angestrengt haben, unsere Produktivität zu erhöhen, um die Wirtschaft anzukurbeln, so müssten wir jetzt eigentlich die Begrenzung des C02-Ausstoßes ins Zentrum der Anstrengungen stellen, so DIE-Direktor Dirk Messner im Interview.
Ö1 Morgenjournal
02.11.2009
Alles neu nach Lissabon
Der Weg für den Vertrag von Lissabon ist frei. Er kann neue Chancen für eine europäische Entwicklungspolitik eröffnen - wenn sie denn richtig genutzt werden, meint Sven Grimm
DW-World
02.11.2009
Eine Chance für die europäische Entwicklungspolitik
Die erneuerte EU kann mit dem zukünftigen Außenministerium auch in der Bekämpfung globaler Armut stärker auftreten. Institutionell sind die Voraussetzungen dafür gegeben, meint Sven Grimm
ZEIT online
02.11.2009

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Oktober

Climate Change: Threatening security, undermining development
Der globale Klimawandel ist nicht nur ein Sicherheitsproblem, so Steffen Bauer und DIE-Direktor Dirk Messner, er untergräbt auch die Chancen für Entwicklung. Deshalb muss die Klimakonferenz im Dezember 2009 in Kopenhagen zum Erfolg geführt werden.
Eurozine
30.10.2009
Fragilen Staaten besser helfen
Nach dem irischen Ja zum Reformvertrag von Lissabon könnte die EU fragilen Staaten besser helfen, meinen Stefan Gänzle und Jörn Grävingholt vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik.
DW-World
26.10.2009
Die EU-Reform als Sicherheitsfaktor
Instabile Staaten in der Dritten Welt schaden nicht nur der eigenen Bevölkerung, sie werden auch für Europa zur Bedrohung. Helfen kann künftig eine reformierte EU meinen Stefan Gänzle und Jörn Grävingholt.
ZEIT online
26.10.2009
Nicht die Armut, das Wachstum muss bekämpft werden
In diesem Beitrag beschäftigen sich Pierre Ibisch, Professor an der Fachhochschule Eberswalde, und DIE-Mitarbeiter Lars Schmidt mit der Frage, was Nachhaltigkeit eigentlich bedeuten müsste.
ZEIT online
23.10.2009
Nie war der Hunger größer
1,2 Milliarden Menschen hungern – so viele Menschen waren noch nie von Lebensmittelknappheit betroffen. Schuld an dem Anstieg haben Dürren und die Wirtschaftskrise analysiert Susanne Neubert.
ZEIT online
23.10.2009
EU måste bli bättre på att samarbeta internationaellt
DIE-Direktor Dirk Messner sowie weitere int. Wissenschaftler nehmen aus Anlass der in Stockholm stattfindenden „European Development Days“ Stellung zur Zukunft Europas.
Dagens Industri
22.10.2009
Wachstum und nachhaltige Probleme
Wachstum schafft Arbeit - und nachhaltige Probleme. Die Wirtschaftswachstumsmaschine ist ins Stocken geraten, und nur wer glaubhaft nachhaltiges Wachstum verspricht, kann Wahlen gewinnen. Daher fordern Pierre Ibisch von der Fachhochschule Eberswalde und DIE-Mitarbeiter Lars Schmidt ein neues Verständnis von Nachhaltigkeit.
DW-World
19.10.2009
Never have so many people suffered from hunger
Jeder sechste Mensch auf dieser WElt hat zu wenig zu essen. Anlässlich des Welternährungstages geht Susanne Neubert den Ursachen auf den Grund.
DW-World
15.10.2009
SWP unterfüttert Debatte um EZ-Reform
Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat die Diskussion um die Reform der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit einer aktuellen Studie über die Geberstrukturen in der Entwicklungspolitik unterfüttert. Sollte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungs (BZ) eigenständig bleiben, müsste es mehr Koordinierungskompetenz gegebenüber anderen Ressorts erhalten. DIE-Mitarbeiter Guido Ashoff forderte in seiner Studie zur Institutionellen Reformbedarf in der EZ die Zusammenlegung der Durchführungsorganisationen.
Entwicklungspolitik Online
14.10.2009
Noch nie haben so viele Menschen gehungert
Rund 1,2 Milliarden Menschen hungern. Vor zwei Jahren waren es noch 700 Millionen. Drei Krisen haben zu dieser traurigen Entwickung geführt, meint Susanne Neubert.
DW-World
12.10.2009
„China hat eine stabilisierende Funktion“
Welche Auswirkungen hat die Finanzkrise auf Schwellen- und Entwicklungsländer? Im Interview spricht Peter Wolff über Zusagen der Geberländer, Finanzhilfen von Arbeitsmigranten und Chinas Währungsreserven.
CIMintern 3/09, S. 4-5
Klimabericht der Weltbank: Algerische Temperaturen in Berlin
Selbst die optimistischsten Szenarien prophezeien Deutschland subtropische Temperaturen. Die Weltbank fordert einen Umbau der Weltwirtschaft - erstmals. DIE-Direktor Dirk Messner begrüßte den Neuansatz, stellte aber fest: „Während Berichte erarbeitet werden, geht die reale Politik weiter wie bisher."
Die Tageszeitung
10.10.2009
Klimaflüchtlinge: Der große Treck
Treibt der Klimawandel ganze Völker des Südens zur Flucht nach Norden? Als Hauptverursacher des Klimawandels werden die Industriestaaten deshalb nicht nur bei seiner Bekämpfung vorangehen, so DIE-Direktor Dirk Messner, sie werden auch einen guten Teil seiner Kosten übernehmen müssen.
DIE ZEIT
08.10.2009
Das Wiedererstarken der Weltbank
Die Weltbank ist gefragter denn je. Mit der globalen Krise drohten die internationalen Finanzflüsse auszutrocknen, besonders jene in die Schwellen- und Entwicklungsländer.  Peter Wolff erläutert in einem Interview, welche neue Rolle der Weltbank dadurch zukommt.
DRS1 Echo der Zeit
06.10.2009
Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Afrika
Peter Wolff, Ökonom am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, spricht im Interview mit DW-WORLD.DE über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Afrika.
DW-World
06.10.2009
60 Jahre Volksrepublik China
Mit einer gigantischen Militär- und Zivilparade hat China seinen 60. Geburtstag gefeiert. Doris Fischer macht sich in ihrer Kolumne Gedanken über den Ertrag einer solchen Machtdemonstration.
Deutsche Welle
05.10.2009
60 Jahre VR China:Warum China gigantische Paraden abhält
China hat wegen des wirtschaftlichen Erfolges und seines politischen Systems nicht nur Freunde. Da können Machtdemonstrationen wie am 1. Oktober nicht schaden. Doris Fischer erklärt, was dahinter steckt.
ZEIT online
05.10.2009
Pittsburgh summit shows positive signs for developing countries
Auf dem G-20 Gipfel in Pittsburgh wurden nicht nur die Entwicklungsbanken unterstützt sondern auch die Entwicklungsländer in den Entscheidungsprozess mit einbezogen. Peter Wolff hält dies für ein positives Signal hinsichtlich der Bewältigung der Wirtschaftskrise.
DW-World
05.10.2009
Gordischer Knoten
Imme Scholz stellt die Vorschläge von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen gegenüber, die nach einer wirksamen Politik zum Schutz des Klimas suchen.
E + Z 10/2009

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September

Wie G 20 armen Ländern nützt
Mit Unterstützung der großen Entwicklungsländer werden die internationalen Finanzinstitutionen weiter gestärkt, mit den bereits vereinbarten zusätzlichen Mitteln für den IWF und Kapitalerhöhungen für Weltbank und regionale Entwicklungsbanken. „Es ist schon erstaunlich, wie rasch sich die Entwicklungsländer in der G 20 auf diesen ‚Deal“ zur Stärkung der Rolle der internationalen Finanzinstitutionen eingelassen haben, so Peter Wolff.
ZEIT Online
28.09.2009
Was bringt Pittsburgh für die Entwicklungsländer?
Beim G-20-Gipfel in Pittsburgh ging es nicht nur um Krisenprävention für die Finanzmärkte. „In der Abschlusserklärung von Pittsburgh wird mehrfach darauf abgehoben, dass mehr Wachstum in Entwicklungsländern ein zentrales Element für den globalen Weg aus der Krise sein muss. (…) Bemerkenswert ist jedoch, dass jetzt mit der G-20 nicht nur krisenbedingte Spezialthemen wie Banker-Boni und Finanzmarktregulierung, sondern auch entwicklungspolitische Themen in einen globalen Kontext gestellt und auf höchster Ebene erörtert werden“, so Peter Wolff.
Deutsche Welle
28.09.2009
Und das soll helfen?
Auch in Deutschland ist der Streit um Sinn und Nutzen der Entwicklungspolitik neu entbrannt. „Mit den Staaten, die Unterstützung am dringendsten brauchen, kann man nicht vernünftig zusammenarbeiten, und die Staaten, mit denen Zusammenarbeit problemlos möglich wäre, brauchen wir nicht mehr zu unterstützen“, so Christian von Haldenwang. Und weiter: „Am liebsten wäre uns wahrscheinlich ein Partnerland mit den Armutsindikatoren von Zimbabwe und der öffentlichen Ausstattung von Dänemark.“
DIE ZEIT
24.09.2009
Fehlanzeige bei Zukunftsthemen
Die Themen Klima, Armut und Internet kommen im Wahlkampf kaum vor. Deshalb fordert DIE-Direktor Dirk Messner die zukünftige Bundesregierung auf, den Kampf gegen die Armut oben auf die Agenda zu setzen. Rund zwei Milliarden Menschen müssten mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen: „Das ist ein Sprengsatz fürs internationale System.“
Nordsee-Zeitung
23.09.2009
From 'Pentagonization' to an integrated approach in US Africa policy?
Vor einem Jahr hat ein neues militärisches US-Regionalkommando seine Arbeit aufgenommen. „Eines der Hauptziele besteht darin, zivile und militärische Aspekte in der US-Afrikapolitik stärker miteinander zu verbinden“, so Stefan Gänzle. „Während es in dieser Hinsicht von einigen Beobachtern als ein neuartiges Experiment nach dem Ende des Kalten Krieges bezeichnet worden ist, ist das Africa Command gerade bei vielen afrikanischen Staaten auf heftige Kritik gestoßen, die mitunter im Vorwurf einer schleichenden Militarisierung der US-Afrikapolitik gipfelte.“
DW-World
23.09.2009
Klima, Armut und Internet spielen nur am Rand eine Rolle
Viele wichtige Themen finden im Bundestagswahlkampf nicht statt. Würde die Weltgemeinschaft beim Klimaschutz versagen, so DIE-Direktor Dirk Messner, wären die Leitragenden vor allem die Menschen in den Entwicklungsländern. Deshalb fordert er die künftige Regierung auf, arme Länder mit den Folgen von Klimawandel und Weltwirtschaftskrise nicht alleine zu lassen.
Aachener Nachrichten
23.09.2009
Das Pentagon darf keine Sonderrolle haben
Mit ihrem Regionalkommando für Afrika wollen die US-Streitkräfte auch in der Entwicklungspolitik mitwirken. „Bereits frühzeitig war Africom mit Problemen konfrontiert, die deutlich werden lassen, vor welchen besonderen Herausforderungen die Zusammenarbeit von Akteuren an der Schnittstelle von Entwicklung und Sicherheit generell steht“, so Stefan Gänzle. „In jedem Falle ist es richtig, die in der Amtszeit von George W. Bush entstandene Sonderrolle des Pentagon in der US-amerikanischen Außenpolitik weiter zu reduzieren und das Primat der Außenpolitik gerade bei integrierten Ansätzen wiederherzustellen.“
ZEIT ONLINE
21.09.2009
Fair carbon means no carbon for rich countries
Welche gerechten und effizienten Lösungen gibt es auf den Klimawandel zu reagieren? Eine Antwort gibt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) mit seinem Co-Vorsitzenden, DIE-Direktor Dirk Messner. Der WBGU hat eine internationale Klimaformel zur globalen Deckelung des Kohlendioxid-Ausstoßes entwickelt.
NewScientist
21.09.2009
Ein Jahr AFRICOM - ein integrierter Ansatz in der US-Afrikapolitik?
Das Africa Command (AFRICOM) wurde vor einem Jahr von der Bush-Administration eingerichtet. Trotz aller Kritik hat das neue US-Regionalkommando positive Ansätze vorzuweisen, meint Stefan Gänzle: „Mit der Betonung der zivilen Komponente (…) und dem partnerschaftlichen wie auch ressortübergreifenden Ansatz sind durchaus zukunftsweisende Elemente in die Planung zu AFRICOM aufgenommen worden.“
Deutsche Welle
21.09.2009
Finanzkrise macht Geberländer restriktiv – Am Vorabend der UN-Konferenz zur Bekämpfung der Wüstenbildung
Am 21.09. beginnt in Buenos Aires die 9. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD). Das Reform-Momentum der letzten COP droht zu verpuffen „und die UN-Konferenz endgültig ins entwicklungspolitische Abseits zu geraten“, sagt Steffen Bauer.
ZEIT ONLINE
16.09.2009
Decoupling 2.0?
Lange ging man davon aus, dass es bei der wirtschaftlichen Entwicklung der asiatischen Schwellenländer ein „decoupling“ von den Industrieländern gibt. Doch mit der weltweiten Finanzkrise kam die Diskussion zu einem vorläufigen Ende. Inzwischen ist vom „Decoupling 2.0“ die Rede. Ulrich Volz analysiert, ob das Konzept haltbar ist.
Far Eastern Economic Review
16.09.2009
Desertification should not take a backseat to climate change debate
Blickt man über die derzeitigen Wahlkampfthemen hinaus, ist vor allem die bevorstehende UN-Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen allgegenwärtig. Dass zwei Monate zuvor mit der Vertragsstaatenkonferenz der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) ein weiterer globaler Politikprozess vor einer wichtigen Bewährungsprobe steht, droht hierzulande völlig übersehen zu werden, so Steffen Bauer.
DW-World
15.09.2009
Der Wüstenbekämpfung mehr Aufmerksamkeit schenken
Während der Kampf gegen den Klimawandel in aller Munde ist, wird die Wüstenbekämpfung, ebenfalls ein globaler Prozess, wenig beachtet. „Die mangelnde Aufmerksamkeit ist symptomatisch für die Wirkungsgeschichte der 1996 in Kraft getretenen Konvention, die selbst wohlmeinende Kritiker als bescheiden beschreiben“, so Steffen Bauer.
14.09.2009
Deutsche Welle
Wir benötigen eine Weltklimazentralbank
So die Forderung von DIE-Direktor Dirk Messner im böll-Interview. „Um eine Umstellung auf eine globale kohlenstoffarme Wirtschaft weltweit zu erreichen, muss die Weltwirtschaft in den kommenden Dekaden 500 - 1000 Milliarden Dollar pro Jahr investieren. Das ist eine beachtliche Summe, aber finanzierbar, denn wir reden über ein bis zwei Prozent des globalen Bruttosozialprodukts.“
böll Thema
Ausgabe 2, 2009
Soll Entwicklungshilfe Steueroasen begünstigen?
Sollen Länder Entwicklungshilfe bekommen, die eine notorisch niedrige Steuerquote aufweisen, fragt  Christian von Haldenwang. „In Ländern mit schwacher Steuereinwerbung, stagnierenden bzw. sich verschlechternden Indikatoren und einer ‚schlechten’ Zusammensetzung des Steuerregimes sollte die Reform der Steuersysteme in den Fokus der EZ gebracht werden.“
Deutsche Welle
14.09.2009
Shaping Europe’s international role
Die Entscheidungen, die Europa in den nächsten Monaten treffen wird, sind entscheidend für die zukünftige Rolle und den zukünftigen Einfluss der Europäischen Union, so ein internationales Autorenteam um DIE-Direktor Dirk Messner. Unabhängig vom irischen Referendum wird es bis Januar 2010 neue EU Institutionen, neues Führungspersonal und ein neues politisches „Drehbuch“ geben, so die Wissenschaftler.
The Broker
September 2009
Große Ziele, kleine Erfolge
Die Budgethilfe als Mittel der Entwicklungszusammenarbeit bleibt umstritten. „Wenn wir mit gut regierten Ländern wie Ghana oder Botswana in den Bereichen Hochschule und Gesundheit kooperieren und das genau überwachen macht das sehr, sehr viel Sinn“, sagt jedoch DIE-Direktor Dirk Messner.
Süddeutsche Zeitung
11.09.2009
Vier vor zwölf: Klima, Armut, Krise
„In den nächsten vier Monaten muss Europa über seine zukünftige Rolle in der Welt entscheiden. Denn zum einen wird in diesen kommenden Wochen das Drehbuch globaler Politikgestaltung neu geschrieben, das eine Antwort auf die Finanzkrise, den Klimawandel und globale Sicherheitsbedrohungen geben soll. Zum anderen stehen die Institutionen der Europäischen Union vor einem grundlegenden Umbruch“, so ein internationales Autorenteam um DIE-Direktor Dirk Messner.
DIE ZEIT
10.09.2009
Development aid should factors in more than tax ratios
Vor dem Hintergrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erhöht sich der Druck auf die sog. Steueroasen, die Transparenz ihrer Steuersysteme zu erhöhen und unfaire Wettbewerbspraktiken einzustellen, so Christian von Haldenwang. Auch die Entwicklungsländer sind aufgerufen, mehr zur internen Mobilisierung von Ressourcen zu tun. Im Klartext heißt das nämlich: Die Mittelschichten in den Geberländern kompensieren die fehlende Bereitschaft der Eliten in den Entwicklungsländern, zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben beizutragen.
DW-World
10.09.2009
Europe’s global challenge: three crucial months
Ein internationales Autorenteam um DIE-Direktor Dirk Messner fordert von der EU eine internationale Führungsrolle bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen: Finanz- und Wirtschaftskrise, Klimakrise und Sicherheit. Die nächsten Monate sind entscheidend, so die Wissenschaftler.
opendemocracy.net
09.09.2009
Fachleute fordern Weltklimabank
Mit ihrem Vorschlag einer Weltklimabank, wonach jeder Mensch die gleichen Verschmutzungsrechte hat, will der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) den festgefahrenen internationalen Klimaverhandlungen neuen Schwung geben. „Wir machen uns große Sorgen, dass Kopenhagen nicht die Erfolge bringt, die notwendig sind", so WBGU-Vizevorsitzender und DIE-Direktor Dirk Messner.
Financial Times Deutschland
02.09.2009
Forscher schlagen globale Klimaformel vor
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) warnt davor, die Anstrengungen zum weltweiten Klimaschutz zu vernachlässigen. Die Staaten sollten „Dekarbonisierungspläne" mit einem Zwischenziel für 2020 erstellen. Um alles zu überprüfen, soll eine „Weltklimabank" eingerichtet werden. Sie soll völkerrechtlich verbindlich einen „Vermeidungsfonds" verwalten. „Wir müssen aus dem fossilen Zeitalter raus", sagte DIE-Direktor Dirk Messner.
Handelsblatt
01.09.2009
WBGU: „Budgetansatz" soll Klimagipfel retten
Mit dem Vorschlag einer globalen Deckelung des Kohlendioxid-Ausstoßes will der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) Bewegung in die stagnierenden Verhandlungen für ein neues Klimaschutz-Abkommen in Kopenhagen bringen. „Der WBGU hat eine internationale Klimaformel entwickelt, die Kopenhagen zum Durchbruch verhelfen kann, weil sie fair und transparent ist und zugleich Weichen in Richtung einer klimaverträglichen Weltwirtschaft stellt", sagte Dirk Messner, Direktor des DIE und WBGU-Mitglied.
entwicklungspolitik online
01.09.2009
Regierungsberater legen Plan für Kopenhagen-Klimakonferenz vor
Die Berater für Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung schlagen eine Pro-Kopf-Verteilung der noch akzeptablen Treibhausgasmenge bis 2050 vor. „Damit können wir den gordischen Knoten bei den Klima-Verhandlungen in Kopenhagen durchschlagen" sagt der Stv. WBGU-Vorsitzende und DIE-Direktor Dirk Messner.
Reuters
01.09.2009
Experten fordern weltweites Emmissions-Budget gegen Erwärmung
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) fordern die Weltgemeinschaft auf sich auf eine Gesamtmenge an Kohlendioxidausstoß bis 2050 zu einigen. "Die ganze Welt muss an einem Strang ziehen, um die Klimakrise zu überwinden", sagte der stellvertretende WBGU Vorsitzende Dirk Messner.
Ostthüringer Zeitung
01.09.2009
Wissenschaftler fordern weltweite Trendumkehr bei CO2-Verbrauch
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), dem auch Dirk Messner angehört, legt einen neuen Vorschlag zur Eindämmung des Klimawandels vor. Die Welt brauche einen Übergang vom "fossilen in ein nicht-fossiles Zeitalter", so Prof. Messner.
Evangelischer Pressedienst
01.09.2009

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August

Es gibt keine einfachen Lösungen
Über eine Milliarde armer Menschen braucht Hilfe, doch die Finanzkrise droht die Entwicklungspolitik zu verdrängen. „Will Deutschland seiner internationalen Verantwortung gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern weiter gerecht werden, müssen in der kommenden Legislaturperiode ein paar wichtige Weichenstellungen vollzogen werden“, so DIE-Direktor Dirk Messner.
ZEIT ONLINE
31.08.2009
Entwicklungspolitik der Zukunft: Eine Check-Liste
DIE-Direktor Dirk Messner hat eine zehn Punkte umfassende entwicklungspolitische Check-Liste für die nächste Legislaturperiode aufgestellt. „In der kommenden Legislaturperiode müssen wichtige Weichenstellungen vollzogen werden, wenn Deutschland seiner internationalen Verantwortung – vor allem gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern – weiter gerecht werden soll“, so Prof. Messner.
Deutsche Welle
31.08.2009
Entwicklungspolitik von unten
Auf der 2. Bonner Konferenz für Entwicklungspolitik, die vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik mit konzipiert wurde, entstehen neue Impulse für Partnerschaften mit Afrika. „Ich glaube, wir sind gut beraten, das Potential und Engagement, aber auch die Personalkapazitäten und finanziellen Ressourcen auf diesen Ebenen in die internationale Kooperation und Entwicklungszusammenarbeit mit einzubauen“, so Thomas Fues am Rande der Konferenz.
Deutsche Welle
27.08.2009
Demokratischer Prozess oder Alptraum der Bürokraten
Warum führen die politischen Prozesse in repräsentativen Demokratien langfristig zu besseren Ergebnissen als die Politik in autokratischen Systemen, fragt Jörg Faust im dritten Teil seiner Demokratie-Kolumne. „Die Funktionen des demokratischen Wettbewerbs gleichen in gewisser Hinsicht dem wirtschaftlichen Wettbewerbsprozess. (…) Diese ‚Kundenorientierung’ führt zu ständigen Anpassungen politischer Positionen, während der politische Wettbewerb die Abgrenzung gegenüber dem politischen Gegner und zur Suche nach neuen Lösungen begünstigt.“
Deutsche Welle
24.08.2009
Taking Africa beyond aid
Das Buch von Dambisa Moyo hat für viel Aufregung in der entwicklungspolitischen Community gesorgt. Doch so neu sind ihre Forderungen nach einem Auslaufen der Entwicklungshilfe nicht. Viel weniger Aufmerksamkeit haben Moyos Gegenvorschlägen zur Entwicklung afrikanischer Finanzmärkte bekommen, so Peter Wolff und Ulrich Volz. Dabei kann die Entwicklung funktionierender Bankensektoren und Bondmärkte wesentlich zur langfristigen Finanzierung beitragen. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise ist die Hoffnung auf eine Erhöhung der Steuereinnahmen und die Nutzung der nationalen und internationalen Kapitalmärkte zur Finanzierung von Entwicklung jedoch fraglich.
guardian.co.uk
23.08.2009
"Attractive" autocracies rarely appear
Autokratische Regierungen hängen gemeinhin deutlich stärker als Demokratien von der Unterstützung weniger, mächtiger Interessengruppen ab, so Jörg Faust. „Demgegenüber übt die große Mehrheit der Bevölkerung keinen politischen Einfluss aus bzw. wird gewaltsam unterdrückt. Entsprechend werden erstere als Gegenleistung große Privilegien von der Wirtschaftspolitik autokratischer Herrscher einfordern, während die breite Masse der Bevölkerung systematisch benachteiligt wird.“
DW-World
20.08.2009
Durch den Finanzdschungel
Zur Wirksamkeit von deutscher Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sagt Stefan Leiderer: „Einerseits werden die konkreten Maßnahmen betrachtet; andererseits wird auf die Gesamtentwicklung des Landes geschaut. (…) Das Problem der gesamten EZ ist, dass viele Maßnahmen gleichzeitig greifen müssen. Am Ende ist schwer auszumachen, welcher Euro oder welches Projekt nun die Verbesserung bewirkt hat."
Das Parlament
17.08.2009
Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit mit Afrika
Unsere Zeit ist maßgeblich von einem Trend zur Herausbildung moderner "Wissensgesellschaften" gekennzeichnet. An der Schnittstelle von Wissenschafts- und Entwicklungspolitik bildet sich ein spezifisches Interesse für Afrika heraus: Das BMBF gab bereits 2005 beim DIE eine Studie in Auftrag, die das wissenschaftliche Kooperationspotential mit Subsahara-Afrika untersuchen sollte und stellte dabei die entwicklungspolitische Komponente der Wissenschaftlich-Technologischen Zusammenarbeit mit Afrika in den Vordergrund.
Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 34
17.08.2009
Können Autokratien "attraktiv" sein?
Immer wieder wird auf die wirtschaftlichen Erfolge einiger autokratischer Regime hingewiesen. Doch die "Attraktivität" solcher Regime wird dadurch beschränkt, so Jörg Faust, „dass sie kaum in andere Länder transplantierbar sind; viel weniger als Demokratien, die gerade durch die Offenheit des politischen Prozesses stärker anpassungsfähig an spezifische Länderkontexte sind.“
Deutsche Welle
17.08.2009
Wie neu ist die US-Politik gegenüber Afrika?
Sieben Länder in elf Tagen - die US-Außenministerin hatte sich für ihre Afrika-Reise viel vorgenommen. Erik Lundsgaarde bewertet im DW-Interview die Reise und sieht den derzeit größten Unterschied zur bisherigen Afrikapolitik darin, dass die Obama-Administration in einen offenen Dialog mit den afrikanischen Regierungen eintreten möchte.
Deutsche Welle
14.08.2009
Friedensforscher kritisieren mangelnde Konfliktprävention
In einem Memorandum zur Bundestagswahl 2009 haben führende Vertreter der deutschen Friedens- und Konfliktforschung, darunter Jörn Grävingholt, die mangelnde Berücksichtigung der Konfliktprävention bei der Umsetzung des Aktionsplans "Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung" kritisiert. „Der Streit über Sinn, Kosten und Folgen von Bundeswehreinsätzen, die dem Frieden und der Sicherheit dienen sollen, verdrängt die notwendige Debatte über eine verbesserte Vorbeugung gegen Gewalt", heißt es im Memorandum zur Bundestagswahl 2009.
epo.de
13.08.2009
Poor nations should not abandon democracy
Gesellschaften, in denen freie und faire Wahlen durchgeführt und Presse- wie Organisationsfreiheit geachtet werden, verfügen im Durchschnitt über ein höheres wirtschaftliches Entwicklungsniveau, so Jörg Faust. Warum demokratische Strukturen sich positiv auf Indikatoren breitenwirksamer wirtschaftlicher Entwicklung auswirken hat einen einfachen Grund. Um politisch zu überleben, benötigen Regierungen, ob demokratisch oder autokratisch, immer die Unterstützung gesellschaftlicher Gruppen.
DW-World
13.08.2009
Klimaschutz in der heißen Phase
Seit Montag läuft eine weitere Vorbereitungskonferenz für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen zum Klimaschutz in Bonn. Aus Sicht von DIE-Direktor Dirk Messner müsste vor allem das Ziel, die globale Temperaturerhöhung auf zwei Grad zu begrenzen, völkerrechtlich vereinbart werden: „Damit hätten wir einen ganz klaren Referenzpunkt und könnten anschließend von dort aus die Verpflichtungen erarbeiten".
Wiener Zeitung
11.08.2009
Klimaverhandlungen in Bonn: "Die Zeit wird knapp"
Die Vereinten Nationen drängen bei den Verhandlungen für ein neues Klimaschutz-Abkommen aufs Tempo. DIE-Direktor Dirk Messner unterstützt den Chef des UN-Klimasekretariats und warf den Verantwortlichen Realitätsverweigerung in Bezug auf den Klimawandel vor. Wenn die Industrieländer bis 2050 ihre CO2-Emissionen um 80 Prozent senken wollten, müsse die Energiebasis der Weltwirtschaft komplett umgebaut werden.
Die Presse
10.08.2009
Zwei-Grad-Ziel völkerrechtlich festschreiben
DIE-Direktor Dirk Messner attestiert „so etwas wie eine globale Realitätsverweigerung“. Anlässlich einer UN-Vorbereitungskonferenz für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen in Bonn sagte Messner, dass „die Industrieländer bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 80 Prozent senken müssen. Das heißt, wir müssen im Prinzip die Energiebasis der Weltwirtschaft vollständig ändern. Das ist die größte globale Transformation seit der industriellen Revolution.“
DeutschlandRadio Kultur
10.08.2009
Krise oder Dividende der Demokratie?
Ein politischer Kollateralschaden der im Westen verursachten globalen Finanzkrise ist die zunehmende Kritik an demokratischen Gesellschaftsmodellen in den Entwicklungsländern. Doch sind Autokratien tatsächlich für die ökonomische Entwicklung ärmerer Länder geeigneter als Demokratien? Eine Antwort liefert Jörg Faust im ersten Teil seiner „Demokratie-Kolumne“.
Nairobis grünes Gewissen
Seit 2006 ist Achim Steiner Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Chef des UN-Umweltprogramms (UNEP). Der in Brasilien geborene deutsche Diplomat nahm nach dem Studium am 21. Postgraduierten-Programm des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) teil.
Süddeutsche Zeitung
10.08.2009
Germany: Boosting development cooperation
DAAD und BMZ haben den Wettbewerb „Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit“ ins Leben gerufen. DIE-Direktor Dirk Messner begrüßt die Initiative, denn die Entwicklungsforschung wurde an den deutschen Universitäten in den letzten Jahren stark abgebaut, Lehrstühle, die sich mit entwicklungspolitischen Fragen beschäftigen, wurden gestrichen.
University World News
02.08.2009

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Juli

Wege aus der Krise - Armutsbekämpfung
Im DW Journal Extra Interview erläutert Imme Scholz, wie sich Länder durch einen erfolgreichen Strukturwandel entwickeln können. „In Subsahara-Afrika, wo die meisten ärmsten Entwicklungsländer anzutreffen sind und wo weiterhin eine große Abhängigkeit von Landwirtschaft besteht, ist es notwendig, mit dem Strukturwandel in der Landwirtschaft zu beginnen.“
Deutsche Welle
30.07.2009
Summer reading piles up for Barroso
Zwar ist EU-Kommissionspräsident Barroso vom Rat für eine zweite Amtszeit nominiert, aber noch sträubt sich das EU-Parlament. Sven Grimm macht sich deshalb – nicht ganz Ernst gemeinte – Gedanken darüber, was Barroso wohl im Urlaub liest.
DW-World
30.07.2009
Weltbank und IWF reformieren
DIE-Direktor Dirk Messner fordert: „Um die Globalisierung zu gestalten, die globalen Systemrisiken zu beherrschen sowie internationale Stabilität und Wohlstandsentwicklung zu stärken, sind neue kooperative Rahmenbedingungen notwendig.(...) Die G20 ist derzeit eine angemessene Plattform, auf der Entscheidungsträger der mächtigsten Staaten globale Herausforderungen gemeinsam bearbeiten können. In diesem neuen Kontext müssen auch die beiden wichtigsten internationalen Entwicklungsorganisationen, die Weltbank und der IWF, reformiert werde.“
Deutsche Welle Special: Wege aus der Krise
29.07.2009
Ein Sechstel der Menschheit wird nicht satt
Mit einiger Verzögerung erreicht die globale Krise die ärmsten Länder dieser Welt und zwar mit voller Wucht. Sie leiden besonders unter den stark zurückgegangenen Exporten, so Peter Wolff: „Je mehr die ärmsten Entwicklungsländer von Exporten abhängig sind, desto stärker sind sie auch jetzt über diesen Kanal des Außenhandels betroffen von der Krise."
Deutsche Welle
28.07.2009
Urlaubszeit ist Bücherzeit
In der aktuellen Kolumne von Sven Grimm wird – passend zur Urlaubszeit – die nicht ganz ernste Frage gestellt: "Was liest der EU-Kommissionspräsident in den Ferien?"
Deutsche Welle
27.07.2009
Ethnic unrest in Xinjiang - Quo Vadis?
Die kürzlich ausgebrochenen Unruhen im chinesischen Xinjiang haben sowohl historische als auch kurzfristige Faktoren, so dass es keine schnellen Lösungen geben wird, meinen Julia Bader und Doris Fischer: „Nicht nur weil kein Präzedenzfall für andere nach Unabhängigkeit strebende Provinzen geschaffen werden soll, der die territoriale Integrität Chinas in Frage stellen würde. Auch die Tatsache, dass Millionen Han-Chinesen nun seit Generationen in der Region beheimatet sind, verhindert die Option für eine echte Autonomie.“
DW-World
22.07.2009
Peking braucht eine neue Integrationspolitik
Die ethnischen Unruhen im chinesischen Xinjiang wurden durch Verteilungskämpfe vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise angeheizt, so Julia Bader und Doris Fischer: „Hierfür spricht, dass dem Gewaltausbruch in Urumqi ein Konflikt unter Arbeitern in Südchina vorangegangen war. Han-chinesische Stimmen betonen zur Rechtfertigung ihrer Wut auf die Uiguren immer wieder, dass diese aufgrund ihres Minoritätenstatus unverhältnismäßig bevorzugt werden.“
ZEIT ONLINE
20.07.2009
Ethnische Unruhen in Xinjiang, was nun?
Die Unruhen in Xinjiang offenbaren abermals die Defizite der Minderheitenpolitik der chinesischen Regierung. Die ethnischen Konflikte haben historische und aktuelle Ursachen, meinen Julia Bader und Doris Fischer: „Die langfristigen Ursachen der Unruhen reichen weit zurück, da Xinjiang schon eine Region mit vielen Völkern war und unter dem Einfluss unterschiedlicher Mächte stand, bevor es zu einem Teil der chinesischen Volksrepublik wurde.“
Deutsche Welle
20.07.2009
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? - Zum Wüsten-Projekt der Energiekonzerne
Am 13.07. konstituierte sich das "Desertec-Konsortium“. Ziel der zwölf deutschen Großkonzerne ist der Bau eines Profit bringenden Solarstromprojekts in der Sahara, um so bis zum Jahr 2050 ca. 15 Prozent des europäischen Strombedarfs zu decken. Doch macht es Sinn, in Afrika erzeugten Strom über Tausende Kilometer nach Europa zu transportieren? Nein, meinen Stefan Gänzle und Matthias Ruchser. Ihrer Ansicht nach sollten die Solarkraftwerke für die Stromversorgung der Entwicklungsländer gebaut werden.
Neue Rheinische Zeitung
15.07.2009
Monopoly mit Hindernissen
Die Weltbevölkerung wächst rasant, landwirtschaftliche Anbauflächen schwinden, Staaten und Unternehmen schaffen sich Zugang zu Agrarland in Entwicklungsländern. Laut Michael Brüntrup ist es problematisch, „wenn eine wackelige, nicht besonders demokratisch gesinnte Regierung (…) Verträge zwischen Staaten oder Staat und Investor abschließt, ohne Transparenz, ohne Konsultation der Bevölkerung. Das ist immer eine explosive Mischung.“
Portfolio Journal
07/2009
African solar power for Europe could promote security
Die Desertec-Initiative könnte im Rahmen der Mittelmeerunion einen wichtigen Beitrag zur kollektiven Energieversorgungssicherheit im Mittelmeerraum leisten und damit langfristig für eine Sicherheitsdividende sorgen, meinen Stefan Gänzle und Matthias Ruchser: „Worauf es ankommt sind klare Rahmenbedingungen für den Stromabsatz in den potenziellen Betreiberländern, so dass sich die Milliarden-Investitionen für private Investoren langfristig lohnen.”
DW-World
13.07.2009
Hochspannungsnetze als Entwicklungshilfe
Heute fällt der Startschuss für das Solarenergieprojekt Desertec. Eine Chance für die brachliegende EU-Mittelmeerunion, so Stefan Gänzle und Matthias Ruchser: „Doch sollte es nicht Aufgabe der EU im Rahmen der Mittelmeerunion sein, das finanzielle Risiko für privatwirtschaftliche Projekte wie die Desertec-Initiative aufzufangen. Anders sieht es bei der Förderung des Netzausbaus im gesamten Mittelmeerraum aus. Der Netzausbau ist unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Daseinsvorsorge zu sehen und deshalb könnte die EU einen wichtigen Beitrag zur kollektiven Energieversorgungssicherheit im Mittelmeerraum leisten.“
ZEIT ONLINE
13.07.2009
Die Mittelmeerunion: Von Paris über München in die Wüste
In München wird derzeit das Desertec-Konsortium für Solarstrom aus Afrika gegründet. Doch statt den Strom aus Afrika nach Europa zu exportieren, sollte er besser vor Ort für die Eigenversorgung der Entwicklungsländer eingesetzt werden, Stefan Gänzle und Matthias Ruchser. „Die meisten nicht-EU-Mittelmeeranrainer haben einen hohen Entwicklungsbedarf. Eine Voraussetzung für Entwicklung ist Energie. Jedoch decken derzeit vor allem konventionelle Kraftwerke die Energieversorgung ab. (...) Große solarthermische Kraftwerke können eine Lösung des Problems sein.“
Deutsche Welle
13.07.2009
Nahrungsmittelsicherheit auf dem G8-Gipfel - Das globale Monopoly
Beim G8-Gipfel in L'Aquila geht es auch um die weltweite Nahrungsmittelsicherheit. Michael Brüntrup erinnert daran, dass es „in Afrika Nutzungsrechte (gibt) für Vieh, die Weiden brauchen, für Frauen, die Holz oder andere Forstprodukte sammeln – die werden sehr oft vergessen. Für die muss ein Ausgleich geschaffen werden.“
Rheinische Post
10.07.2009
Die Klimabeschlüsse des G8-Gipfels
Im Interview mit dem Deutschlandfunk zu den Klimabeschlüssen des G8-Gipfels in L'Aquila fordert Fariborz Zelli, dass relevante Technologien zur Emissionsminderung mit den Entwicklungsländern geteilt werden müssen und dass Zugeständnisse an die Entwicklungsländer bei der Finanzierung von Anpassungsstrategien notwendig sind. Zelli sieht die G8 mit ihrer breiten Agenda als Plattform für eine mögliche themenübergreifende Vereinbarung, z. B. für eine Paket-Lösung zwischen Vereinbarungen zu Emissionszielen und Zugeständnissen in der Doha-Runde der Welthandelsorganisation.
Deutschlandfunk, Wirtschaft und Gesellschaft
09.07.2009
Lula und das Zwei-Grad-Ziel
Wie steht Brasilien zum Klimaschutz? Imme Scholz bewertet im Interview die Rolle Brasiliens beim Klimaschutz als konstruktiv und engagiert. Brasilien ist ein konstruktiver Kritiker der gestrigen G8-Position, denn einerseits wird begrüßt, dass es nun ein Minderungsziel für das Jahr 2050 gibt, was Brasilien jedoch von den Industrieländern fordert, ist ein quantitatives Minderungsziel für das Jahr 2020.
Deutsche Welle – Fokus Amerika
09.07.2009
Developing nations must prepare for rapidly growing, aging population
Auch die Entwicklungsländer müssen sich mit ihrer alternden Gesellschaft auseinandersetzen. Zwar ist das Bevölkerungswachstum in einigen Weltgegenden verlangsamt, doch vor allem in Afrika sind die Wachstumsraten weiterhin ungebremst, so Markus Loewe.
DW-World
09.07.2009
Developing nations must prepare for rapidly growing, aging population
Auch die Entwicklungsländer müssen sich mit ihrer alternden Gesellschaft auseinandersetzen. Zwar ist das Bevölkerungswachstum in einigen Weltgegenden verlangsamt, doch vor allem in Afrika sind die Wachstumsraten weiterhin ungebremst, so Markus Loewe.
DW-World
09.07.2009
Weltwirtschaft braucht Krisenfrühwarnsystem
Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Federführung von DIE-Direktor Dirk Messner appelliert an die G8-Gipfelteilnehmer: Sie sollen ein Krisenfrühwarnsystem aufbauen, um globale Systemrisiken besser erkennen und vermeiden zu können. Dieses "International Panel on Systemic Risks in the Global Economy" sollte wissenschaftliche Grundlagen zur Vermeidung der zentralen ökonomischen, sozialen, ökologischen und politischen Systemrisiken in der Weltwirtschaft des 21. Jahrhunderts erarbeiten. Eine englische Langfassung erschien als Briefing Paper 6/2009.
Frankfurter Rundschau
08.07.2009
G8-Gipfel: Durchbruch beim Klimaschutz
Nach der Einigung auf dem G8-Gipfel den weltweiten Temperaturanstieg auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, wertete DIE-Direktor Dirk Messner die Einigung als gute Ausgangsgrundlage: „Nun gehe es aber darum, wer wie viel Kohlendioxid-Emissionen reduzieren müsse und wie das finanziert werde. Die ‚Blockade’ im Streit über das Ausmaß der Reduzierung zwischen den USA, der EU und den Schwellenländern sei noch nicht aufgebrochen.“
BZ Berlin
08.07.2009
Hilfe jenseits von Almosen
In einem Gastkommentar für die FTD setzt sich Peter Wolff mit den Forderungen von Dambisa Moyo in ihrem Buch "Dead Aid" auseinander. „Auch für Afrika wird es das von Dambisa Moyo angestrebte Leben ‚nach der Entwicklungshilfe’ geben. Nur entzieht die Finanzkrise ihrer Vorstellung, dass dies innerhalb von fünf bis zehn Jahren geschehen könnte, den Boden. Die Krise ist jedoch auch ein Weckruf an die afrikanische Politik, dass sie die nationalen und regionalen Kapitalmärkte mit Nachdruck entwickeln muss.“
Financial Times Deutschland
07.07.2009
Die Demografiefalle - nicht nur ein Problem des Westens
Auch Entwicklungsländer werden mit den Konsequenzen einer alternden Bevölkerung kämpfen müssen. Die Prognosen der UN zeigen, so Markus Loewe, „dass die Weltbevölkerung weiter wachsen wird. Sie zeigen auch, dass die Wachstumsrate ihren Höhepunkt bereits überschritten hat, die Zahl der Erdbewohner also immer langsamer wächst.“
ZEIT ONLINE
07.07.2009
China's Push for a New Global Monetary Order
Die chinesische Führung hat mehrfach für eine neue Finanzordnung plädiert, die weniger vom US Dollar abhängig ist. „While it is apparent that the dollar’s role as international lead currency cannot be changed on command, it is worth taking the Chinese concern about the shortcomings of the international monetary system seriously”, so die Analyse von Ulrich Volz.
Far Eastern Economic Review
07.07.2009
Entwicklungsländer im demographischen Wandel
Am 04.07. war Weltbevölkerungstag – für viele Anlass, um über die jüngsten Projektionen der Vereinten Nationen zur Entwicklung der Weltbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten nachzudenken. „Dass die Geburtenraten fast überall auf der Welt zurückgehen und die medizinische Versorgung immer besser wird, hat allerdings eine Auswirkung von hoher Brisanz, die bei der Betrachtung der Bevölkerungsprognosen oft übersehen wird. Dadurch ändert sich nämlich auch die Altersstruktur der Bevölkerung“, so Markus Loewe.
Deutsche Welle
06.07.2009
Erneuerbare Energien fördern Sicherheit
Am 13.07. konstituiert sich das Desertec-Konsortium mit dem Ziel solarthermische Kraftwerke in der Sahara zu bauen. Stefan Gänzle und Matthias Ruchser meinen, dass es „klare Rahmenbedingungen für den Stromabsatz in den potenziellen Betreiberländern“ geben muss und es deshalb nicht Aufgabe der EU sein kann, „das finanzielle Risiko für privatwirtschaftliche Projekte wie die Desertec-Initiative aufzufangen.“ Ihr Fazit: „Erneuerbare Energien fördern Entwicklung und Entwicklung fördert Sicherheit. Insofern sollte das sich konstituierende Desertec-Konsortium der Mittelmeerunion einen neuen Schub geben.“
Frankfurter Rundschau
03.07.2009
Die ungerechte Verteilung des Essens
Seit über 50 Jahren leisten Industriestaaten Entwicklungshilfe - Trotzdem hungern über eine Milliarde Menschen auf der Welt. Teilweise ist die Misere auch Hausgemacht, so wie in Simbabwe. „Das Land hat mal Überschüsse an Nahrungsmitteln produziert”, so Stefan Leiderer „Dann wurden Farmer enteignet und das Land in die Hände von Robert Mugabes Vertrauten gegeben. Die haben aber oft wenig Ahnung von Landwirtschaft, so liegen die Äcker brach.”
Westfälische Rundschau
03.07.2009

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Juni

Alle Länder müssen CO2 einsparen
Aktuelle Daten zeigen, dass der Klimawandel schneller voranschreitet, als die Fachwelt bislang annahm. DIE-Direktor Dirk Messner erläutert die Trends und die politischen Implikationen. „Alle Entwicklungsländer, selbst die least developed countries, können keine ‚Business as usual’-Strategien mehr umsetzen, wenn wir zwei Grad halten wollen. Selbst arme Länder müssen sich auf LowCarbon-Entwicklungen orientieren. Dafür brauchen sie Strategien, Geld und internationale Partnerschaften.“
E+Z 6/2009
There's no time to lose in combating desertification
“Even though there is no doubt about the causes of desertification, and the strategies needed to combat it are known, no turnaround is yet in sight. Why is it that neither the UN Desertification Convention nor countless initiatives and programs have managed to halt the ongoing process of desertification?” asks Susanne Neubert.
26.06.2009
DW-World
Der Dollar steht auf dem Prüfstand
Vom 24. bis 26. Juni 2009 fand in New York die UN-Konferenz zur Wirtschafts- und Finanzkrise statt. Die Vorschläge im Verhandlungsdokument für die Ablösung des US-Dollars als Leit- und Reservewährung bezeichnet Silke Weinlich im Interview als sehr radikal. Ob die Sonderziehungsrechte (SZR), eine künstliche Währungseinheit des IWF, als Dollar-Ersatz Bestand haben könnten, bleibt fraglich.
3sat, nano
26.06.2009
Der Blickpunkt im Mittagsecho
DIE-Direktor Dirk Messner nennt im Interview drei Mechanismen, wie Entwicklungsländer von der Finanzkrise betroffen sind. (1.) sinken in den Industrieländern die Importe aus Entwicklungsländern, (2.) sind die Rohstoffpreise eingebrochen und damit sinken die Einnahmen der rohstofforientierten Entwicklungsländer und (3.) sinken die „Rücküberweisungen“ von Gastarbeitern in ihre Heimatländer.
WDR5, Mittagsecho
25.06.2009
Eine starke UN ist unersetzlich
In einem Gastbeitrag für FR-Online analysiert Silke Weinlich die unterschiedlichen Erwartungen von Industrie- und Entwicklungsländern sowie die heftigen Konflikte im Vorfeld der UN-Konferenz zur Wirtschafts- und Finanzkrise, die vom 24.- 26. Juni in New York stattfindet. „Der Norden und der Süden haben fundamental unterschiedliche Erwartungen an die UN-Konferenz: Viele ärmere Entwicklungsländer sehen die Konferenz als Gegengipfel zu den G20-Treffen der Industrie- und Schwellenländer.“
Frankfurter Rundschau
24.06.2009
Der Süden zahlt die Zeche
Die Prognose war nicht gewagt: „Mehr Menschen müssen künftig hungern, weil Banker sich verspekuliert haben.“ Was DIE-Direktor Dirk Messner vor Monaten prophezeite, trifft nun ein. Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise trifft die armen Länder besonders hart, bei der Krisenbewältigung haben sie bislang nicht viel zu sagen.
Neues Deutschland
24.06.2009
Wüstenbekämpfung – auch das noch?
Obwohl Strategien gegen die Verwüstung längst bekannt sind, ist eine Trendwende nicht in Sicht. „Wie viel Zeit haben wir noch?“, fragt Susanne Neubert. „Die gute Nachricht ist, dass Verwüstung in vielen Fällen umkehrbar ist. Die schlechte Nachricht lautet, dass dies mit einem sinkenden Grenznutzen einhergeht, denn ab gewissen Degradierungsstadien ist eine Rekultivierung so arbeitsaufwendig, dass für die Bevölkerung die Abwanderung in die Städte attraktiver ist.“
ZEIT ONLINE
22.06.2009
Krisengipfel der Vereinten Nationen: UN-Staaten fordern mehr Mitsprache
Das UN-Gipfeltreffen zur Finanzkrise vom 24.-26.06.2009 wird von einem Nord-Süd-Streit überschattet. Die ärmeren Entwicklungsländer wollen über die UN mehr Mitsprache bei der Krisenbewältigung. „Es hat zur Verhärtung der Fronten beigetragen, dass sich Entwicklungsländer, die bislang keine Mitsprache haben, hinter polarisierende Anführer wie den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez geschart haben", so Silke Weinlich im Vorfeld des Gipfels.
die tageszeitung
22.06.2009
Wüstenbekämpfung – auch das noch?
Wüstenbildung ist durch Menschen verursacht und kann von Menschen verhindert werden. „Durch Desertifikation gehen jährlich rund 20 Millionen Tonnen Getreide verloren, und zusammengenommen wurde in den letzten 40 Jahren ein ttel der weltweiten Ackerflächen aufgrund von Degradierung aufgegeben. Obwohl die Ursachen der Verwüstung und Bekämpfungsstrategien bekannt sind, ist eine Trendwende nicht in Sicht“, so Susanne Neubert.
Deutsche Welle
22.06.2009
Ernährung und Entwicklung
Hans-Joachim Preuß, Absolvent des 21. Postgraduiertenkurses 1985/86 des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), wird neuer Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (gtz).
General-Anzeiger
19.06.2009
Global emissions talks lead to high-stakes power ploys
The goal of achieving an ambitious climate protection convention in Copenhagen in December calls for a new development paradigm, argue Lars Schmidt, Britta Horstmann and Anna Pegels, and that in turn has implications for established power structures.
DW World
18.06.2009
Machtpoker um den Klimaschutz
Ohne Machtverschiebungen zwischen Staaten und Wirtschaftsakteuren ist ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls nicht durchführbar. Eine „Einigung auf einen notwendigen ehrgeizigen Reduktionspfad bedeutet mehr als die Umsetzung vereinzelter Projekte oder Programme. Sie erfordert die Umsetzung eines neuen Entwicklungsparadigmas, in der die Klimapolitik eine normative Maßgabe sein muss und wesentliche Prioritäten vorgibt“, so Lars Schmidt, Britta Horstmann und Anna Pegels.
ZEIT ONLINE
15.06.2009
Machtpoker im Treibhaus
„Ein anspruchvolles und ambitioniertes Post-2012 Klimaschutzabkommen kollidiert zwangsläufig mit alten Strukturen und Partikularinteressen“, so Lars Schmidt, Britta Horstmann und Anna Pegels. „Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat es der Klimaschutz nicht geschafft, sich in diesem Machtpoker durchzusetzen und den Ausstoß an globalen Emissionen hinreichend zu reduzieren. Ein Abkommen in Kopenhagen aber muss Klimaschutz als normative Maßgabe eines neuen Entwicklungsparadigmas etablieren, um effektiven Klimaschutz zu erreichen.“
Deutsche Welle
15.06.2009
Experte: Kriegsgefahr durch Klimakatastrophe? Bilanz der UN-Klimakonferenz in Bonn
Ganze Regionen würden durch die Klimaänderung destabilisiert, warnt DIE-Direktor Dirk Messner im ZDF-Interview: „Bei einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter - und das ist nur ein mittleres Szenario - werden im Ganges-Delta zwischen Bangladesch und Indien Mitte des Jahrhunderts 120 Millionen Menschen ihre Länder verlassen müssen, weil ihre Dörfer zerstört werden.“
ZDF sonntags
14.06.2009
Politikprozesse – Mit mehr Transparenz gegen die Erosion der Demokratie
Der Ausgang der EU-Wahl ist auch ein Zeichen von Politikverdrossenheit: Demokratien neigen dazu, hinter den verschlossen Türen der Ministerialbürokratie Politik zu machen. „Wirtschaftlich erfolgreiche Autokratien werden als alternative Politikmodelle diskutiert. Nicht nur in Zeiten der Finanzkrise wird ein autoritär geführter Staat wie China heute in weniger entwickelten Ländern zum Vorbild. Eine Diskussion, die jedoch in die Irre führt, schneiden Demokratien langfristig doch besser ab“, so Jörg Faust in seiner dritten Demokratie-Kolumne.
ZEIT ONLINE
08.06.2009
„Wer emittiert, muss zahlen“
Ein klimaverträglicher Umbau der Weltwirtschaft wird Wachstum kosten, so DIE-Direktor Dirk Messner im FAZ-Interview: „Doch wichtig ist: Die Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels ist viel billiger als die Kosten des Nichthandelns. Der Umbau der Weltwirtschaft in Richtung ‚low carbon economy’ wir uns weltweit jährlich etwa 1 bis 2 % des globalen Sozialproduktes kosten. Die Kosten eines gefährlichen Klimawandels liegen zukünftig zwischen 5 und 20 % der globalen Wertschöpfung“.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
05.06.2009
Amazonas bald eine Wüste?
Nach wochenlangen Regenfällen stand der Nordosten Brasiliens Ende Mai unter Wasser. DIE-Direktor Dirk Messner warnt: „Bei einer Temperaturerhöhung im Laufe dieses Jahrhunderts über drei Grad hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass das gesamte Amazonasgebiet kollabiert und austrocknet sehr groß. Der gesamte Wasserhaushalt Lateinamerikas würde in Gefahr geraten."
Deutsche Welle
04.06.2009
Großmacht süß-sauer: China 20 Jahre danach
Zwanzig Jahre nach dem blutigen Ende der Demokratiebewegung in China ist – im Nachhinein gesehen – der Juni 1989 der Beginn einer Ära, in der es dem chinesischen Staat zumindest vorläufig gelingt, mit seinem Volk eine Art gesellschaftliches Stillhalteabkommen herzustellen. DIE-China Expertin Doris Fischer im Interview mit Der TAG über den kapitalisierten Kommunismus der Volksrepublik.
hr2 Der Tag
03.06.2009
A New Era of Financial Cooperation
Am 03.05.2009 haben sich die Finanzminister der Asean plus i Gruppe auf die Mechanismen und den Implementierungplans der Chiang Mai Initiative (CMI) geeinigt. “The Bali agreement on the multilateralisation of the CMI has opened a new chapter of macroeconomic cooperation in East Asia”, so Ulrich Volz. “While the Asean Plus Three still have to work on details, (…), they have demonstrated their commitment to regional financial cooperation, which could lead the way also for other areas of regional economic cooperation.”
Far Eastern Economic Review
02.06.2009
China & die EU: Schwierige Partner
Je intensiver die Beziehungen, desto stärker die politischen Probleme: China und der EU fehlt ein tieferes Verständnis für die Positionen der Partner. „Die größeren Probleme liegen auf Seiten der Europäer“, so Christine Hackenesch und Jin Ling. „Das Verhältnis zu China ist ein Test für die Fähigkeit der EU, sich in internationalen Beziehungen entlang seiner Vorstellungen zu engagieren. Ein Misslingen würde den Erfolg des Konzepts der europäischen Auslandsbeziehungen in Frage stellen.“
ZEIT ONLINE
02.06.2009

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Mai

Biodiversity issues: Take US in the fold
Nachdem sich die US-Regierung unter Bush geweigert hat, das Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (CBD) zu unterzeichnen fordern Carmen Richerzhagen und Sachin Chaturvedi von der Obama-Regierung, zukünftig eine Führungsrolle in den CBD-Verhandlungen zu übernehmen.
The Economic Times, New Delhi
28.05.2009
Die Geburt des Umweltflüchtlings
„Der Klimawandel ist in erster Linie kein Umweltproblem“, so DIE-Direktor Dirk Messner. Problematisch für die Menschheit sei vielmehr, ob sie den klimabedingten Gesellschafts-Stress bewältigt. Anders formuliert, die Veränderung des globalen Klimas wird zum globalen Sicherheitsrisiko. „Der Zerfall ganzer Staaten und Ökonomien ist das kommende Szenario.“
OTZ OSTTHÜRINGER ZEITUNG
26.05.2009
Finanzkrise: wird die UN zum Kollateralschaden der Finanzkrise?
Die Nicht-G20-Staaten fordern Mitsprache bei der Lösung der globalen Wirtschaftskrise. Ein für Juni 2009 geplanter UN-Finanzgipfel bietet dazu die Chance. „Diejenigen Schwellenländer“, so Silke Weinlich, „die auf dem Finanzgipfel am 20. April in London mit am Tisch saßen und eine Vermittlerrolle einnehmen könnten, wirken dieser Nord-Südpolarisierung nicht offen entgegen.“
ZEIT ONLINE
25.05.2009
Der EU-China Gipfel in Prag
Die EU ist mittlerweile der wichtigste Handelspartner Chinas. Im vergangenen Jahr hat Europa bei einem Handelsvolumen mit China von rund 320 Milliarden Euro ein Defizit von knapp 170 Milliarden Euro erwirtschaftet. Deshalb erinnert Doris Fischer daran: „dass die EU immer wieder deutlich Forderungen stellt, dass China in gewissen Bereichen die Märkte weiter öffnen muss. Oder dass China sich an die Versprechungen, die es im Rahmen der WTO-Verhandlungen gemacht hat, auch halten muss.“
Deutsche Welle
19.05.2009
Tag der Biodiversität: Internationale Umweltpolitik braucht Führung
Der 22. Mai als internationaler Tag der biologischen Vielfalt sollte uns daran erinnern, dass das kommende Jahr für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein besonders wichtiges ist. „Der irreversible Verlust an biologischer Vielfalt“, so Carmen Richerzhagen, „schreitet in allen Teilen der Erde stetig voran. Die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Verlustes sind noch nicht ins Bewusstsein der politischen Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit gerückt.“
ZEIT ONLINE
18.05.2009
Klimawandel bedroht die Sicherheit
Wird der von Menschen verursachte Klimawandel nicht bald gestoppt, können Chaos, Zerfall, Apathie und Gewaltausbrüche die Folgen sein. „Der Klimawandel wird ohne entscheidendes Gegensteuern bereits in den kommenden Jahrzehnten die Anpassungsfähigkeit vieler Gesellschaften überfordern", lautet die These von DIE-Direktor Dirk Messner. „Daraus könnten Gewalt und Destabilisierung erwachsen, die die nationale und internationale Sicherheit in einem bisher unbekannten Ausmaß bedrohen."
Deutsche Welle
15.05.2009
Über den deutschen Nachholbedarf in der Entwicklungszusammenarbeit
„Die Entwicklungsforschung wurde an den deutschen Universitäten in den letzten Jahren stark abgebaut. Schwer nachzuvollziehen, denn wer die Globalisierung mitgestalten will, der muss die Welt verstehen – und die Entwicklungsforschung beschäftigt sich mit zwei tteln der Länder und der Weltbevölkerung, die nicht zu den reichen OECD-Staaten gehören“, so Dirk Messner im Interview zum Wettbewerb „Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit“ des DAAD und des BMZ.
wissenschaftsmanagement-online
06.05.2009
Entwicklungshilfe: Leben im Zebrarhythmus
Qualifizierungsmöglichkeiten für die praktische Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit bieten auch die Nachwuchsprogramme verschiedener Institutionen. Die KfW empfiehlt das Postgraduierten-Programm des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), weil sich dessen Ausbildungsinhalte an den Berufsprofilen in den Organisationen orientierten.
FAZJob
05.05.2009
Wirtschaftskrise als Chance für Entwicklungsländer
Die Krise ist durchaus eine Chance für eine Umorientierung im Kampf gegen Armut und Hunger, so Peter Wolff: „Auch in den armen Ländern kann noch vieles getan werden, um die eigenen Finanzmärkte und Kapitalmärkte, die eigenen Ersparnisse, das eigene Kapital, besser zu mobilisieren und zu nutzen. (...) In der Finanzkooperation muss mehr getan werden, um das, was in Afrika an Kapital vorhanden ist, was aber zum Teil auch aus Afrika über lange Zeit abgeflossen ist, in Afrika zu halten und dort zu investieren."
Deutsche Welle
04.05.2009
Autokratien können kein Vorbild sein
Nicht nur in Zeiten der Wirtschaftskrise wird regelmäßig auf die wirtschaftlichen Erfolge einiger Regime verwiesen, die autokratisch regiert werden. Langfristig, so Jörg Faust, „neigen daher solche autoritären Systeme zu politischer Verkrustung und hoher Korruption. Zudem sind solche Systeme kaum in andere Länder übertragbar, viel weniger als Demokratien, die gerade durch die Offenheit des politischen Prozesses stärker anpassungsfähig an spezifische Länderkontexte sind. Dies alles ist zu berücksichtigen, wenn manchmal etwas voreilig von der vermeintlichen Attraktivität autokratischer Herrschaft für Entwicklungsländer gesprochen wird.“
ZEIT ONLINE
04.05.2009
Mediengespräch Globalisierung kompakt: Rohstoffe, Umwelt, Energie
Die Rolle Chinas in Afrika wird vom Westen teilweise kritisch beobachtet. Doris Fischer wies darauf hin, dass man zwischen der Politik des chinesischen Staates und der Tätigkeit der chinesischen Unternehmen unterscheiden muss. Letztere agierten zum großen Teil unabhängig von der chinesischen Außenpolitik. Den Nexus zwischen dem chinesischen Staat und in Afrika tätigen chinesischen Unternehmen müsse man daher mit Vorsicht behandeln.
SEF News, Seite 8
Frühjahr 2009
Gute Taten
„Mehr Menschen müssen künftig hungern, weil Banker sich verspekuliert haben“, so DIE-Direktor Dirk Messner gegenüber NEON. Als Folge der Finanzkrise rechnet die OECD mit massiven Kürzungen bei der Entwicklungshilfe von Seiten der Geberländer. Doch wie steht es mit dem Zusammenhang zwischen Entwicklungshilfe und Wirtschaftwachstum in den Entwicklungsländern? Jörg Faust weist darauf hin, dass es hierfür keine robusten statistischen Zusammenhänge gibt.
Stern NEON
01.05.2009

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April

Nur ein blaues Auge? Auswirkungen der internationalen Finanzkrise auf Nahost und Nordafrika
Die internationale Finanzkrise hat den Nahen Osten und Nordafrika (Middle East and North Africa – MENA) ebenso wie die meisten anderen Entwicklungsländer völlig überraschend in einer längeren Phase weit überdurchschnittlich hohen Wachstums getroffen. „Anders als in anderen Teilen der Welt könnten die meisten Entwicklungsländer in der MENA-Region aber mit einem blauen Auge davon kommen“, so Juliane Brach und Markus Loewe, „wenn die Krise nicht zu lange andauert.“
GIGA Focus Nahost 4/2009
Kein Geld für den Klimaschutz
Schon jetzt besonders stark betroffen vom Klimawandel sind die Schwellen- und Entwicklungsländer. „Wir brauchen zur Lösung des Klimaproblems nicht nur die Industrieländer, die reduzieren“ so DIE-Direktor Dirk Messner, „wir brauchen auch die schnell wachsenden Entwicklungsländer, China, Indien, Brasilien und andere, die ihre Treibhausgasemissionen in der Zukunft reduzieren müssen. Und damit diese Länder mitmachen, müssen wir ihnen dabei helfen sich anzupassen an den Klimawandel, um die Folgen des Problems, das wir verursacht haben, auch in den Griff kriegen zu können."
Das Erste, FAKT
27.04.2009
Vom Wunschdenken zur Realität
In seinem Gastbeitrag für die Aktuelle Kolumne erläutert John C. Hulsman die Ergebnisse der Konferenz „Global Governance at a Crossroads" im Deutschen Institut für Entwicklungspolitik, die sich mit der Frage beschäftigte, wie internationale Institutionen reformiert werden müssen, um zu Instrumenten für die Umsetzung von Global Governance zu werden.
ZEIT ONLINE
20.04.2009
Why developing countries need more boring finance
The global financial crisis that we are facing today has forcefully shown the destructive potential of finance. Instead of being a lubricator of economic growth, the financial sector is now dragging down the real economy. Yet as counter-intuitive as it might seem at first, DIE-economist Ulrich Volz argues that developing countries and emerging markets need to strengthen efforts to develop deeper financial markets, including capital markets.
Global Crisis Debate, VoxEU.org
18.04.2009
Chinas Wachstum auf Rekordtief
In einem Interview nimmt DIE-China-Expertin Doris Fischer Stellung zu den aktuellen Wirtschaftsdaten Chinas.
Deutsche Welle, Chinesisches Programm
16.04.2009
Zurück zum Gastarbeiter-Programm?
Einwanderer aus armen Staaten sind regelmäßig Thema erhitzter Politikdebatten. Dabei kann Migration allen dienen - wenn man die alten Fehler nicht wiederholt.
von Andrea Ancira García und Asiye Öztürk
ZEIT ONLINE
14.04.2009
Interview
mit DIE-Direktor Dirk Messner über die Folgen der Wirtsschafts- und Finanzkrise in China (in chinesischer Sprache)
Deutsche Welle
08.04.2009
Interview
Crisis en América Latina: "se precisa una perspectiva continental"
Dirk Messner über die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise in Lateinamerika
Deutsche Welle
07.04.2009
Für die Entwicklungsländer zu wenig
Der Londoner G20-Gipfel hat den armen Staaten insgesamt wenig gebracht. Helfen kann den Entwicklungsländern die Reform des IWF.
von Peter Wolff
ZEIT ONLINE
06.04.2009
Auf Druck der Schwellenländer
Über die neue Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) nach dem G20-Gipfel mit einer Einschätzung Peter Wolff.
Frankfurter Rundschau
04.04.2009

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März

Die Welt schützen und regieren
Unter Führung von DIE-Direktor Dirk Messner setzt sich eine Gruppe von Wissenschafterln aus Europa und wichtigen Schwellenländern für weitreichende Global Goverance Reformen ein. Zum Weltfinanzgipfel veröffentlichen sie ein Memorandum mit zentralen Initiativen zur Gestaltung der Globalisierung.
Handelsblatt
31.03.2009
Finanzkrise und Demokratie: Können Autokraten besser wirtschaften?
In Zeiten der Finanzkrise wächst in Entwicklungsländern die Sympathie für die Wirtschaftspolitik autoritär geführter Staaten.
Von Jörg Faust
ZEIT ONLINE
30.03.2009
Zukunft machen
In der ZDF-Reihe "Zukunft machen" spricht DIE-Direktor Dirk Messner über den Klimawandel und dessen Folgeszenario in den nächsten 20 Jahren.
sonntags - TV fürs Leben
29.03.2009
Im Zeit-Raum : Klimaschutz & Armutsbekämpfung?
Der Klimawandel hat das Potential zum größten Sicherheitsrisiko des 21. Jahrhunderts zu werden, so Dirk Messner. Andererseits könnte der Klimawandel die Staatengemeinschaft auch zusammenführen. Voraussetzung dafür ist, dass der Klimawandel als globale Menschheitsbedrohung verstanden wird und in den kommenden Jahren mit einer energischen und weltweit abgestimmten Klimapolitik die Weichen für ihre Vermeidung gestellt werden.
RadioKulturhaus Highlights, ORF Ö1 extra
28.03.2009
Weltwassertag: Der politische Wille fehlt
In den Entwicklungsländern werden sich Wassermangel und die Konkurrenz um die lebenswichtige Ressource verschärfen, so Marianne Alker und Matthias Krause: „Dieser Trend wird durch den Klimawandel verstärkt. Hierdurch wird es immer schwieriger, Abhilfe für die weltweit rund eine Milliarde Menschen zu schaffen, die keinen Zugang zu Trinkwasser haben und die Wasser- und Landressourcen zu erhalten, die für die Nahrungsmittelproduktion nötig sind.“
ZEIT ONLINE
24.03.2009
Entwicklungsländer brauchen Hilfe aus Europa
Im Rahmen der Bonner Impulse plädiert Dirk Messner dafür, den Umbau der internationalen Institutionen und die milliardenschweren Investitionen dazu zu nutzen, eine neue Art des Wirtschaftens einzuleiten. Er beklagt, dass unglaublich viel Geld in die Konservierung vorhandener Strukturen gesteckt würde. Viel wichtiger sei eine Transformation hin zu einer klima- und ressourcenschonenden Weltwirtschaft, denn die Klimakrise und die Ressourcenknappheit dulden keinen Aufschub.
Deutsche Welle
20.03.2009
Alle Länder müssen sehr innovativ auf die Herausforderung der Wirtschaftskrise reagieren
In einem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua nimmt DIE-Direktor Dirk Messner zur weltweiten Rezession, der Lage der Weltwirtschaft und zur Währungskrise in Osteuropa Stellung.
Xinhua Nachrichtenagentur
18.03.2009
Steuer- und Kapitalflucht – Ein unterschätztes Problem der Entwicklungspolitik
In einem Hintergrundbericht nahm DIE-Abteilungsleiter Peter Wolff Stellung zu den Auswirkungen von Steuer- und Kapitalflucht aus Entwicklungsländern in Steueroasen.
Deutsche Welle-Hörfunk, in Portugiesisch, Hausa, Suaheli und Paschtu
12.03.2009
World Bank CER sale likely delayed
Entwicklungsländer werden möglicherweise erst Ende des Jahres Zugang zu den Mitteln aus dem UN Adaptation Fund bekommen. Britta Horstmann, DIE-Klimawandelanalystin, gegenüber PointCarbon: “Currently one of the main obstacles for the operationalisation of the adaptation fund is the implementation of direct access to the fund.”
PointCarbon
10.03.2009
In die Armut gestoßen
Andreas Hübers und DIE-Ökonom Ulrich Volz analysieren die Schattenseite der Globalisierung und beschreiben, wie die Wirtschaftskrise arme Länder in die Schuldenfalle treibt.
ZEIT ONLINE
09.03.2009
Uns bleibt nicht mehr viel Zeit
DIE-Direktor Dirk Messner plädiert für eine rigorose Umstellung auf erneuerbare Energien. Im Interview nachgefragt hat Simone Schmollack.
09.03.2009
Ins Ausland fahren und Gutes tun
Viele junge Menschen zieht es ins Ausland. Wer ferne Länder mit sozialem Engagement verbinden will, kann in der Entwicklungszusammenarbeit oder der Entwicklungspolitik arbeiten. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik bietet ein neunmonatiges Postgraduierten-Programm für Nachwuchskräfte in der deutschen Entwicklungspolitik an.
DerWesten
06.03.2009
Gleichberechtigung verhindert Armut
Die Gleichstellung von Frauen und Männern wird in den UN-Millenniumszielen kaum beachtet. Sie auf Bildung und Gesundheit zu beschränken, reicht nicht aus, so DIE-Gleichstellungsbeauftragte Anette Köhler-Rahm anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März.
ZEIT ONLINE
02.03.2009

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Februar

UNEP-Jahrestagung in Nairobi
Die UN-Umweltbehörde könnte ein wirksames Instrument für den weltweiten Klima- und Umweltschutz sein. Doch ohne erkennbare materielle Zugeständnisse der Industrieländer, so Steffen Bauer, „sind keine durchschlagenden Fortschritte bezüglich einer grundsätzlichen politischen Stärkung der UNEP zu erwarten. Die Industrieländer sind daher gefordert, den Entwicklungsländern glaubwürdige Angebote zu machen, wenn sie ernsthaft an einer Förderung des globalen Umweltschutzes und einer institutionell gestärkten UN-Umweltpolitik interessiert sind.“
ZEIT ONLINE
17.02.2009
Globale Finanzkrise belastet Entwicklungsländer schwer
Während einer Anhörung im Bundestags-Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung prognostizierte DIE-Abteilungsleiter Peter Wolff, dass sich die Wachstumsraten in den Entwicklungs- und Schwellenländern in diesem Jahr in etwa halbieren werden.
Das Parlament
16.02.2009
Demokratieförderung: Quo vadis?
In den 1990er Jahren entwickelte sich Demokratieförderung zu einem zentralen Paradigma westlicher Entwicklungs- und Außenpolitik, das für wichtige globale Herausforderungen die Lösung bieten sollte. Mittlerweile, so Jörn Grävingholt und Oliver Schlumberger, sieht sich die Demokratieförderung mit unangenehmen Fragen konfrontiert. In prominenten Governance-Indizes wird behauptet, Demokratie befinde sich global auf dem Rückzug.
Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 08
16.02.2009
UNEP-Jahrestagung in Nairobi
Die internationale Kooperation beim Klimaschutz steht am Scheideweg, so Dirk Messner zur heute beginnenden Konferenz der Umweltminister in Nairobi: „Ein globaler Green Deal sei nicht in Sicht.“
WDR 5 Politikum
16.02.2009
Wo NRW auf Rheinland-Pfalz schaut
Die Ergebnisse einer DIE-Studie zum entwicklungspolitischen Engagement der Bundesländer wurde auf einer Veranstaltung in Bonn vorgestellt. Jürgen Wiemann, Leiter der Studie, attestierte den Initiativen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine Vorbildfunktion in Deutschland.
General-Anzeiger
10.02.2009
Schwellenländer in die Pflicht nehmen
Aufstrebende Nationen wie Mexiko, China oder Südafrika müssen Partner der traditionellen Industriestaaten werden. Die größte Herausforderung für die aufstrebenden Führungsmächte liegt darin, so Jeanne Lätt und Asiye Öztürk, „angesichts der internen sozialen Ungleichheiten und der verheerenden Armut im eigenen Land genügend Kapazitäten für ihr internationales Engagement zu mobilisieren. Dies erreichen sie nur, wenn sie ihren wirtschaftlichen Aufstieg nachhaltig und sozial verträglich gestalten.“
ZEIT ONLINE
09.02.2009
Kleptokratien verhindern
Mit der Finanzkrise erlebt der Staat eine Renaissance. Für Entwicklungsländer liegt darin auch eine Chance. Doch, so Matthias Krause und Christian von Drachenfels, „die Renaissance des regulativen Staates sollte nicht als Möglichkeit gebraucht werden, um Regulierung zu erhöhen, sonst aber nichts zu verändern. Dadurch werden nur Kleptokratien, schlechte Versorgung und Unterwicklung gefördert. Stellt man sich aber den Herausforderungen mit Entschlossenheit und Hartnäckigkeit, dient es den langfristigen Vorteilen der Gesellschaft.“
ZEIT ONLINE
02.02.2009

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Januar

Geflügelexporte aus Brasilien bringen Kleinbauern in Afrika um ihre Existenz
Seit mehreren Jahren wird Geflügelfleisch zu Dumpingpreisen in afrikanische Länder verkauft. Im Interview gibt DIE-Agrarexperte Michael Brüntrup zu bedenken, dass höhere Preise für die Produzenten auch höhere Preise für die Käufer bedeuten: „Was gut ist für den Verbraucher - nämlich niedrige Preise - das ist schlecht für den Produzenten, der natürlich hohe Preise will, so dass eine Regierung immer in dem Dilemma ist, welche Interessen will sie fördern, welchen steht sie näher.“
Deutschlandfunk
30.01.2009
Sovereign Debt Risk Looms Large This Year
DIE-Ökonom Ulrich Volz diskutiert die schwierigen Refinanzierungsbedingungen für Schwellen- und Entwicklungsländer und unterstützt die Einrichtung eines Global Expenditure Support Funds.
30.01.2009
(Eine ausführlichere Fassung des Artikels erschien am 31.01.2009 in der Global Crisis Debate von VoxEU.org unter dem Titel: International support is needed to avoid a debt crisis in developing and emerging market countries).
Wirtschaftskrise statt Beziehungskiste
Der chinesische Ministerpräsidenten ist zu Besuch in Berlin. Das beherrschte Thema ist auch hier die Finanz- und Wirtschaftskrise. China-Expertin Doris Fischer stellt im DW-Interview fest: „In dem Moment, wo die Nachfrage in den Industrieländern weg bricht, ähnlich wie für Deutschland, merken sie das zu Hause an ihren Wirtschaftszahlen. Das hat dazu geführt, dass jetzt schon Betriebe geschlossen wurden und dass die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Das führt dann eventuell - in China ist das gleich die Sorge - zu sozialen Problemen, weil das politische System insgesamt die Stabilität über den wirtschaftlichen Erfolg erhält.“
Deutsche Welle Asien
28.01.2009
Konzertiert gegen den Hunger
DIE-Politologe Stefan Gänzle spricht im FR-Interview über die neue Ära der US-Entwicklungspolitik unter Präsident Obama. Wichtig sind, so Gänzle, „strukturelle Verbesserungen bei der Mittelvergabe. (…) Mit Sicherheit wird das Entwicklungsministerium (USAID) neben dem Außen- und Verteidigungsministerium gestärkt werden. Es wird einen Personalaufbau geben und es wird darum gehen, das Pentagon, das in der Ära Bush in sehr viele Bereiche hineinregiert hat, zurückzudrängen.“
Frankfurter Rundschau
28.01.2009
Obama-Regierung wirft China die Manipulation seines Wechselkurses vor
Am Anfang einer US-Administration ist es bereits in der Vergangenheit zu gewissen Verstimmungen im Verhältnis zu China gekommen. Doris Fischer argumentiert im DW-Interview, dass „die einzige Alternative die völlige Liberalisierung der chinesischen Währung wäre, die aber vor dem Hintergrund der aktuellen Krise nicht realistisch erscheint. Angesichts der Krise ist es sicher angebracht, China aktiver in die internationalen Abstimmungsprozesse einzubinden und dort auch Engagement zu erwarten.“
Deutsche Welle Asia
27.01.2009
In einem Interview mit Theo.Logik. Über Gott und die Welt zum Themenschwerpunkt „Entwicklungspolitik“ legt Imme Scholz Wert darauf, dass „die Partnerländer ihre Realität tendenziell besser kennen als wir. Deshalb wird auch über Entwicklungszusammenarbeit verhandelt und nicht von außen entschieden, was das Beste für einzelne Länder ist.“ In Bezug auf den Bonner Aufruf stellt Imme Scholz fest, dass man nicht einseitig fordern kann, „weg von allen staatlichen Partnern. Denn alle Partner auf staatlicher Seite in Afrika unter so einen harten Korruptionsverdacht zu stellen, ist nicht gerechtfertigt“.
Bayerischer Rundfunk BR 2
26.01.2009
ENERGIE: Die Versorgung sichern
Erneuerbare Ressourcen müssen stärker zur Deckung unseres Energiebedarfs genutzt werden. In einem Gastbeitrag für die Aktuelle Kolumne begründen Bundesminister Sigmar Gabriel und Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, warum in Bonn über 100 Staaten eine Agentur für erneuerbare Energie gründen.
ZEIT ONLINE
26.01.2009
Hochschulen engagieren sich für die Entwicklungspolitik
Der DAAD startet einen Wettbewerb für Hochschulen, die sich besonders in der Entwicklungspolitik engagieren. „Keines der zentralen globalen Probleme – z. B. die Klima-, die Welternährungs- und die Finanzkrise – ist ohne die Entwicklungsländer zu lösen“, so DIE-Direktor Dirk Messner. „Für eine gute Entwicklungspolitik brauchen wir eine exzellente Forschung und internationale Kooperationen.“
General-Anzeiger
20.01.2009
„Das Erbe von Bush ist gar nicht so schlecht“
Der Politologe Erik Lundsgaarde hat im Gespräch mit Christoph Arens von der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) die Entwicklungspolitik von US-Altpräsident Georg W. Bush gewürdigt – und erwartet weiter Kontinuität.
Die Tagespost
20.01.2009
Politologe zu den Erwartugnen an die Entwicklungspolitik von Barack Obama
Mit der Amtseinführung von Barack Obama als 44. US-Präsident bricht am Dienstag auch eine neue Ära in der Entwicklungspolitik der USA an. Der Politologe Erik Lundsgaarde erwartet allerdings keine Revolution auf diesem Politikfeld, sondern auch viel Kontinuität.
Domradio
20.01.2009
US-Entwicklungspolitik – Helfen in Zeiten der Wirtschaftskrise
Barack Obama will die US-Entwicklungshilfe stärken. Obwohl die neue Regierung gewillt ist, sich entwicklungspolitisch stärker zu engagieren, werden zahlreiche innenpolitische Zwänge erschweren, dass dieser Themenkomplex Priorität genießt, so Erik Lundsgaarde und Stefan Gänzle. Deswegen wird es zudem wichtig, dass die europäischen Partner die USA in ihrem Streben nach robusterer und wirksamerer Entwicklungshilfe unterstützen.
ZEIT ONLINE
19.01.2009
China erstmals drittgrößte Volkswirtschaft
Die chinesische Wirtschaft wuchs 2007 um 13 Prozent und es wird vermutet, dass Chinas Volkswirtschaft damit größer ist als die deutsche. Spannender ist für Doris Fischer die Frage, „wie krisenresistent die chinesische Wirtschaft 2009 sein wird und wie groß die Gefahr ist, dass es vor dem Hintergrund der ohnehin bestehenden großen Ungleichheit in der chinesischen Gesellschaft zu gesellschaftlichen Unruhen kommt? Das erst wäre eine wirkliche Gefahr für die chinesische Wirtschaft und Politik.“
Deutsche Welle
15.01.2009
Europa ist gefordert
In seinem Meinungsbeitrag argumentiert Sven Grimm, dass die EU sich in der Krise bewähren muss. Aber sie kann es nur, wenn sie sich endlich zusammenrauft und die Wähler nicht abseits stehen
ZEIT ONLINE
12.01.2009
Zuverlässige Wirkungsbelege
Die Entwicklungspolitik steht in der Kritik, weil sie nur wenige durchschlagende Erfolge vorweisen kann. DIE-Abteilungsleiter Jörg Faust stellt in seinem Beitrag fest, dass sich die Entwicklungspolitik der Tatsache stellen muss, dass sie bisher ihr eignes Wirken nicht hinreichend systematisch und kritisch untersucht hat.
E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit 1-2009
Zweifelhafte Zahlen
Die Ergebnisse statistischer Analysen können nur so gut sein wie die Datensätze, auf denen sie beruhen. In ihrem Beitrag argumentieren Susanne Neubert und Rita Walraf, wer wissen will, wie politische Interventionen wirken, ist gut beraten, sich auf vielfältige Methoden zu stützen.
E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit 1-2009

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