Quo vadis Umweltschutz im Welthandel? Neues Online-Tool TREND analytics nimmt Umweltaspekte in Handelsabkommen unter die Lupe
Quo vadis Umweltschutz im Welthandel? Neues Online-Tool TREND analytics nimmt Umweltaspekte in Handelsabkommen unter die Lupe
Pressemitteilung vom 01.08.2017
Bonn, 01.08.2017. TTIP, TPP, CETA – die großen Handelsabkommen schaffen es immer wieder in die Medien. Nicht selten stehen dabei handelsferne Aspekte, wie die Konsequenzen für Umwelt und Klimaschutz, im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Doch was genau ist dazu in den Handelsabkommen niedergeschrieben? Welche Umweltaspekte betrachten sie? Und wie hat sich die Aufnahme von Umweltschutzklauseln in Handelsabkommen in den letzten Jahren entwickelt?
Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) haben im Projekt „Klimalog – Forschung und Dialog für eine klimagerechte Transformation“ gemeinsam mit dem Research Chair for International Political Economy der Laval Universität, Kanada, ein datenbasiertes Online-Tool entwickelt. TREND analytics zeigt, welches Land welche Umweltschutzklauseln in bilateralen und regionalen Handelsabkommen seit 1945 beschlossen hat. Es basiert auf einer umfangreichen Datenbank, der TRade and ENvironment Database (TREND). Sie untersucht mehr als 630 Handelsabkommen auf rund 300 unterschiedliche Umweltaspekte.
„Besonders in Zeiten hitziger Diskussionen über die Verflechtung von Handel und Umweltschutz, nachhaltiger Entwicklung und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, bietet TREND analytics verlässliche Daten und Transparenz“, so Clara Brandi, Co-Leiterin des Projekts Klimalog am DIE. Mit TREND analytics können sich Akteure aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einen Überblick über die Entwicklung von Umweltschutzauflagen verschaffen. Gleichzeitig bietet das Online-Tool die Möglichkeit, Abkommen untereinander zu vergleichen sowie Zusammenhänge unterschiedlicher Politikbereiche mit Ziel des Umweltschutzes sowie deren Umsetzung zu untersuchen.
Recherchieren und informieren Sie sich:
- über verschiedene Arten und Inhalte von Umweltschutzklauseln;
- wann welches Land Umweltaspekte in seine Handelsabkommen aufgenommen hat;
- wie die Themen Klimawandel, Biodiversität, Energie oder Gentechnik in Handelsabkommen vertreten sind;
- über aktuelle Fallstudien und bewährte Formulierungen von Umweltklauseln.
So erreichen Sie TREND analytics: www.TRENDanalytics.info
Hintergründe und Features von TREND analytics (Video): https://youtu.be/pkNs87gdpe0
So nutzen Sie TREND analytics (Erklärvideo): https://youtu.be/A0sYhw0eVV0
Weitere Zitate zur freien Verwendung:
"Good policy requires good data. Tools such as TREND analytics help make it easier to visualise, comprehend and access data on environmental provisions in bilateral and regional trade agreements. It complements the information available in the WTO Environmental Database and will assist researchers, policy makers and other interested stakeholders to navigate often complex trade-related environmental provisions." - Roberto Azevêdo, Director-General of the World Trade Organisation (WTO)
“TREND analytics offers open-access knowledge that supports efforts to promote policy coherence between trade, the environment and sustainable development.” - Achim Steiner, Administrator of the United Nations Development Programme (UNDP) and Director of the Oxford Martin School
Pressekontakt
Astrid Dirksen, Projekt Klimalog, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
E-Mail: astrid.dirksen@idos-research.de
Tel.: 0228 94927-307
Kontakt zur verantwortlichen Wissenschaftlerin:
Clara Brandi, Projektleitung Klimalog, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
E-Mail: Clara.Brandi@idos-research.de
Tel.: 0228 94927-175
Im Rahmen des Projekts „Klimalog – Forschung und Dialog für eine klimagerechte Transformation“, untersucht das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) Brennpunktthemen der internationalen Klimapolitik und organisiert Dialogveranstaltungen zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
In Kooperation mit
Der Canada Research Chair in International Political Economy, geleitet von Jean-Frédéric Morin (Laval Universität), trägt mit der Durchführung innovativer Forschungsprojekte und der Ausbildung vielversprechender neuer Wissenschaftler zu einem besseren Verständnis für Globalisierung bei. Angefangen im Oktober 2014 erforscht es das Zusammenspiel zwischen internationalem Handel, Umweltschutz, Auslandsinvestitionen und geistigem Eigentum.
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