Im Fokus der Forschung: Digitalisierung, Arbeitsprogramme für Flüchtlinge und Recycling
Im Fokus der Forschung: Digitalisierung, Arbeitsprogramme für Flüchtlinge und Recycling
Junge Nachwuchsfachkräfte des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik starten zu ihren Feldforschungen
Pressemitteilung vom 06.02.2019
Bonn, 06.02.2019. Drei Teams junger Forscherinnen und Forscher des Postgraduierten-Programms am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) reisen in diesen Tagen nach Jordanien, Kenia und Argentinien. Dort arbeiten sie gemeinsam mit Partnerorganisationen dieser Länder an der Lösung nationaler und globaler Fragestellungen.
In Jordanien werden die jungen Expertinnen und Experten für Entwicklungszusammenarbeit erforschen, welche Auswirkung „Geld gegen Arbeit“-Programme für syrische Flüchtlinge in der Region haben. Welchen Einfluss die Digitalisierung auf das Leben von Migranten und Flüchtlingen hat, wird im Mittelpunkt der Arbeit des Forschungsteams in Kenia stehen. In Argentinien untersucht das dritte Forschungsteam des DIE, wie Konsumenten und Abfallsammler das Recycling-System und das soziale Gefüge beeinflussen. „Wir werden in Argentinien Ansätze suchen, um den lokalen Abfallsektor nachhaltiger und inklusiver zu gestalten. Dabei konzentrieren wir uns auf die wichtige Rolle, die Konsumenten und Wertstoffsammler in der Kreislaufwirtschaft spielen,“ erklärt Kursteilnehmerin Stefanie Heyer ihr Vorhaben.
Mitte April werden die drei Forschungsteams mit ihren Daten und zahlreichen neuen Erfahrungen nach Bonn zurückkehren und die gesammelten Informationen am DIE auswerten. „Bereits zum 54. Mal bilden wir Masterabsolventinnen und -absolventen in beratungsorientierten Forschungsprojekten darin aus, mit Partnern in Entwicklungs- und Transformationsländern gemeinsame Lösungsstrategien für nationale und globale Herausforderungen zu erarbeiten“, sagt die Leiterin des Postgraduierten-Programms am DIE, Regine Mehl. „Sie erwerben durch diese intensive Erfahrung strategisch relevante inhaltliche, methodische und technische Qualifikationen, die ihnen die Türen zu den wichtigsten Arbeitgebern in der nationalen und internationalen Entwicklungszusammenarbeit öffnen“, so Mehl weiter.
Die Erlebnisse der Forschungsteams können Sie in den nächsten Wochen live auf Twitter mitverfolgen:
Die Bewerbungsphase für den nächsten Kurs am DIE, der am 2. September 2019 beginnt, läuft aktuell noch bis zum 31. März 2019.
Bewerbungen sind über die DIE-Website möglich: https://www.die-gdi.de/pgk-bewerbung/
Weitere Informationen zu den Inhalten und Zugangsvoraussetzungen finden Sie hier:
https://www.die-gdi.de/ausbildung/postgraduierten-programm/
Das Einstiegsprogramm wird über das DIE vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.
Das neunmonatige Postgraduierten-Programm am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) bereitet jährlich 18 deutsche und europäische Hochschulabsolventinnen und -absolventen auf den Berufseinstieg in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit vor. Die Teilnehmenden setzen sich mit den praktischen Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung in einer globalisierten Welt auseinander. Die mehrmonatigen Forschungsaufenthalte bilden das Kernstück des Ausbildungskurses am DIE. Dort forschen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen interdisziplinär an entwicklungspolitischen und wirtschaftlichen Fragestellungen und machen ihre Ergebnisse für den Wissenstransfer und die Politikberatung nutzbar. Die Berichte werden in der Regel in den Publikationsreihen des DIE veröffentlicht und stehen frei zur Verfügung.
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