Wirksamkeit in der Entwicklungspolitik

Als fundamentaler Bestandteil des Politikfelds der Entwicklungszusammenarbeit ist „Wirksamkeit“ seit jeher entscheidendes politisches Leitmotiv. Jedoch hat sich die konkrete Interpretation und Anwendung dieses Begriffs im Rahmen einer breiteren Ergebnisorientierung (“results agenda”) stetig weiterentwickelt. Konkret soll Wirksamkeit im Rahmen dieses Forschungsprojekts als kontextabhängige Definition verstanden werden, um drei Schwerpunkte der Entwicklungspolitik zu untersuchen.

Projektleitung:
Heiner Janus

Projektteam:
Tim Röthel

Finanzierung:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Zeitrahmen:
2024 - 2026 / Laufend

Projektbeschreibung

Als fundamentaler Bestandteil des Politikfelds der Entwicklungszusammenarbeit ist „Wirksamkeit“ seit jeher entscheidendes politisches Leitmotiv. Jedoch hat sich die konkrete Interpretation und Anwendung dieses Begriffs im Rahmen einer breiteren Ergebnisorientierung (“results agenda”) stetig weiterentwickelt. Konkret soll Wirksamkeit im Rahmen dieses Forschungsprojekts als kontextabhängige Definition verstanden werden, um drei Schwerpunkte der Entwicklungspolitik zu untersuchen:

 

  1. Weiterentwicklung von Results-based Management: Entwicklungsorganisationen nutzen Results-based Management (RBM - ergebnisorientiertes Management) als Instrument der (öffentlichen) Verwaltung und als Strategie, um die Ergebnisse von Entwicklungszusammenarbeit zu erfassen und systematisch zu verwenden. Das Forschungsvorhaben untersucht wie sich die Diskussion zu RBM weiterentwickelt hat und inwiefern die RBM-Anwendung in unterschiedlichen Entwicklungsorganisationen variiert.
     
  2.  Qualitätsstandards und Daten für Projekte und Prozesse: Die steigende Verfügbarkeit von Ergebnisinformationen sowie die fortschreitende Digitalisierung sind treibende Faktoren in der entwicklungspolitischen Ergebnisberichterstattung. Das Projekt untersucht wie Daten über Entwicklungsergebnisse erhoben werden, und wie die Qualität und Aussagekraft dieser Daten durch Qualitätsstandards verbessert werden können.
     
  3. Geopolitisierung internationaler Standards: Auf der internationalen Ebene ist die globale Debatte zu Wirksamkeit in höherem Umfang geopolitisiert als in der Vergangenheit. Das Vorhaben erforscht wie geopolitische Faktoren die Neuausrichtung der Entwicklungspolitik (Ziele und -Definitionen), die Verschränkung von Entwicklungspolitik mit anderen Politikfeldern (z.B. Schnittstellen zur Klimapolitik) und die Kooperation internationaler Akteure (u.a. durch die breitere und inklusivere Einbindung gesellschaftlicher Gruppen) in entwicklungspolitischen Partnerschaften beeinflussen.

Publikationen

Projektkoordination

Mark Theisen