Soziale Geldtransfers in Entwicklungsländern
Projektleitung:
Markus Loewe
Zeitrahmen:
2004 - 2008
/
Abgeschlossen
Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund der Millenium-Entwicklungsziele und dem Oberziel der Armutsbekämpfung in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wird in jüngster Zeit vermehrt über nicht beitragsfinanzierte Formen der sozialen Sicherung diskutiert, so bspw. über steuerfinanzierte Sozialrenten, über pauschale Kindergelder, über conditional cash transfers (Sozialhilfe an Familien, die ihre Kinder zur Schule gehen und regelmäßig medizinisch untersuchen lassen) und sogar über ein universelles Bürgergeld. In mehreren südafrikanischen und lateinamerikanischen Staaten existieren solche Programme bereits. Die ILO hat darüber hinaus untersuchen lassen, dass auch süd- und südostasiatische sowie ostafrikanische Länder in der Lage wären, zumindest steuerfinanzierte Rentensysteme aufzubauen, und schlägt vor, das sich auch die EZ an der Finanzierung solcher Leistungen beteiligen könnte. Inwiefern und unter welchen Umständen dies sinnvoll sein kann, wird in diesem Projekt untersucht.
Publikationen
- Serie Entwicklungsfinanzierung: Sind Cash-Transfers eine geeignete Alternative zu Energie- und Nahrungsmittelsubventionen?
Oschinski, Matthias(2008)
Analysen und Stellungnahmen 11/2008 - Financing for development series: Are cash transfers a suitable alternative to energy and food subsidies?
Oschinski, Matthias(2008)
Briefing Paper 11/2008 - Basic social protection: positions of key development actors
Loewe, Markus(2008)
Stuttgart: Brot für die Welt (Analysis 1) - Soziale Grundsicherung: Positionen wichtiger entwicklungspolitischer Akteure
Loewe, Markus(2008)
Brot für die Welt (Analyse 1) - Sozialpolitik in Lateinamerika: aktuelle Problemlagen, neuere Entwicklungen und verbleibende Herausforderungen
Müller, Katharina(2005)
in: Dirk Messner / Imme Scholz (Hrsg.), Zukunftsfragen der Entwicklungspolitik, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges.