Reform des Global Debt Governance Systems

Die globale Finanzkrise und die Verschuldungskrisen in Entwicklungsländern der vergangenen Dekaden haben die Notwendigkeit einer Reform der Global Debt Governance Strukturen für Entwicklungsländer aufgezeigt. Ziel dieses Projektes ist es, ein geeignetes Global Debt Governance-System für Entwicklungsländer zu entwickeln, das sowohl Instrumente zur Verhinderung als auch zur Bewältigung von Verschuldungskrisen beinhaltet.

Projektleitung:
Kathrin Berensmann

Finanzierung:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Zeitrahmen:
2011 - 2015 / Abgeschlossen

Projektbeschreibung

Auf der einen Seite haben die ad hoc Entschuldungsinitiativen - die Heavily Indebted Poor Countries Initiative und der Multilaterale Schuldenerlass die Verschuldung vieler Entwicklungsländer zwar erheblich reduziert. Zudem haben die Rahmenwerke der Weltbank (WB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Beobachtung und Analyse der Verschuldungssituation in Entwicklungsländern, wie zum Beispiel das Debt Sustainability Framework der WB und des IWF, die  Debt Limit Policy des Fonds und die Non-Concessional Borrowing Policy der WB zur Verhinderung von Verschuldungskrisen beigetragen. Aber auf der anderen Seite haben viele Entwicklungsländer immer noch Schwierigkeiten, langrfristig Schuldentragfähigkeit zu erreichen.

Im Anschluss an die Anlayse des derzeitigen Global Debt Governance Systems werden Vorschläge zur Reform hinsichtlich der Verhinderung und der Bewältigung von Verschuldungskrisen gemacht. Insgesamt sollte die internationale Gemeinschaft darauf hinarbeiten, ein kohärentes Global Debt Governance System zu etablieren, bei dem Instrumente zur Prävention und Bewältigung von Verschuldungskrisen miteinander verknüpft werden.

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