Internationale Governance-Strukturen für Forschung und Innovation als Antwort auf die globalen Herausforderungen

In Zusammenarbeit mit dem OECD-Sekretariat und dem Committee for Science and Technology Policy (CSTP) der OECD führte das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) ein Forschungsprojekt durch, welches Empfehlungen für verbesserte Kooperationsmechanismen für multilaterale Forschung, Technologieentwicklung und Innovation zu Themen von globaler Bedeutung formulieren sollte. Ein erster Entwurf soll nach erfolgreich abgeschlossenen Konsultationsrunden dem OECD-Rat zur Verabschiedung vorgelegt werden.

Projektleitung:
Andreas Stamm

Projektteam:
Aurelia Figueroa

Lidija Knuth
Jana Marie Mehrtens
Shabnam Mirsaeedi-Farahani

Finanzierung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Zeitrahmen:
2008 - 2013 / Abgeschlossen

Kooperationspartner:

OECD Committee for Scientific and Technological Policy (CSTP)
Internationales Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, BMBF

Projektbeschreibung

Zur Bewältigung globaler Herausforderungen (z.B. Klimawandel, Energiesicherheit) bedarf es weiterer Fortschritte in Forschung, Technologieentwicklung und Innovation. Um wissenschaftlich abgesicherte Lösungsansätze möglichst zügig entwickeln und die politischen Entscheidungsträger entsprechend informieren zu können, müssen, ergänzend zu nationalen und bilateralen Vorhaben, multilaterale Ansätze gestärkt werden. Forschung, Technologieentwicklung und Innovation gehören jedoch zu den wenigen Handlungsfeldern, für die noch kaum globale Governance-Strukturen ausgebildet sind. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem OECD-Sekretariat und dem Committee for Science and Technology Policy (CSTP) der OECD ein Forschungsprojekt zu konzipieren, in dem bestehende internationale Strukturen im Bereich von Forschung, Technologieentwicklung und Innovationen untersucht werden. Der Schwerpunkt lag bei Disziplinen und Technologiefeldern, die der Überwindung globaler Herausforderungen dienen. Ziel des Projekts war es, Empfehlungen zur Einführung neuer bzw. verbesserter Kooperationsmechanismen für multilaterale Forschung, Technologieentwicklung und Innovation zu Themen von globaler Bedeutung zu formulieren und in einer abschließenden Konferenz vorzustellen.

In der ersten Projektphase wurden sieben Fallstudien von einem internationalen Netzwerk von Forschern und Forschungseinrichtungen aus dem Kreis der OECD-Mitgliedstaaten, den OECD-Beitrittsländern, sowie weiteren Partnern und "Ländern der vertieften Zusammenarbeit" erstellt. Die Fallstudien wurden nach einer gemeinsam erarbeiteten einheitlichen Struktur erarbeitet, um Vergleichbarkeit zu gewährleisten und das Herausarbeiten von verallgemeinerbaren Schlussfolgerungen möglich zu machen. Diese wurde dann unter Hinzuziehen weiterer Modelle multilateraler Forschungskooperation und vorhandener Literatur weiter vertieft.

Auf Basis des so entstandenen wissenschaftlichen Syntheseberichts wurde ein erster Entwurf von OECD-Empfehlungen bzw. Leitlinien formuliert. Hieran beteiligten sich Expertinnen und Experten der ersten beiden Phasen, Entscheidungsträger und weitere Expertinnen und Experten. Der Entwurf wird nach Verhandlung, Beratung und Annahme vom CSTP durch erfolgreich abgeschlossenen Konsultationsrunden dem OECD-Rat zur Verabschiedung vorgelegt.

Publikationen