Behavioural dimensions of international cooperation and polycentric governance

Die Governance globaler Herausforderungen versammelt zunehmend eine Fülle öffentlicher, privater und zivilgesellschaftlicher Akteure zahlreicher Sektoren und Größenordnungen. Schlüsselfragen dieses Projekts sind: Wie können wir diese institutionelle Komplexität („Polyzentrismus“) konzeptionalisieren? Welche Praktiken polyzentrischer Governance sind besonders förderlich im Hinblick auf erfolgreiche (oder gescheiterte) Kooperation? Was können wir aus Verhaltens- und Kognitionsforschung für komplexe Governance-Systeme lernen?

Projektleitung:
Dirk Messner

Sigrid Quack
Katja Freistein
Jan Aart Scholte

Finanzierung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Zeitrahmen:
2018 - 2020 / Abgeschlossen

Kooperationspartner:

Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR)

Projektbeschreibung

In diesem Themenfeld werden die Auswirkungen internationaler Komplexität auf globale Kooperation untersucht. Die Governance globaler Herausforderungen versammelt zunehmend eine Fülle öffentlicher, privater und zivilgesellschaftlicher Akteure zahlreicher Sektoren und Größenordnungen. In einer solchen Situation muss sich globale Kooperation über zahlreiche institutionelle Settings hinweg entwickeln, die oft nur lose verbunden sind. Eine vergleichende Kartierung komplexer polyzentrischer Governance-Arrangements über die einzelnen Politikfelder hinweg erweist sich als wichtig um beurteilen zu können, ob die mögliche Flexibilität, Kreativität, Anpassungsfähigkeit und auch Ansprechbarkeit (Responsivität) solcher Arrangements die Herausforderungen aufwiegen können, die durch die notwendige Regelung ihrer Koordination, Compliance und entsprechender Verantwortlichkeiten gegeben sind.

Schlüsselfragen sind hier: Wie können wir diese institutionelle Komplexität konzeptionalisieren, die wir hier 'Polyzentrismus' nennen (also, im Sinne von Akteursnetzwerken, Herrschaftskomplexen, globalen Assemblagen, fragmentierten Architekturen, neuem Konstitutionalismus etc.)? Wie können wir institutionelle Komplexität in Bezug auf globale Kooperation abbilden, und hier insbesondere die Governance von Klimawandel, digitalen Räumen, Peace Building und Migration? Welche Praktiken polyzentrischer Governance sind besonders förderlich im Hinblick auf erfolgreiche (oder gescheiterte) Kooperation? Was können wir aus Verhaltens- und Kognitionsforschung für komplexe Governance-Systeme lernen?