Inter- und transnationale Zusammenarbeit
Globale Strategien für nachhaltige Zukünfte basieren auf grenzüberschreitender Zusammenarbeit, um Risiken wie Armut, Ungleichheit, Konflikte, öffentliche Gesundheitskrisen und den Klimawandel zu bewältigen. Dies erfordert sowohl zwischenstaatliche Kooperationen, beispielsweise über Plattformen wie die UN und G20, als auch transnationale Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren wie der Zivilgesellschaft, dem Privatsektor und wissenschaftlichen Gemeinschaften. Jüngste geopolitische Verschiebungen und Konflikte haben das kollektive Bewusstsein von Allianzen des Globalen Südens, wie G77 und BRICS, gestärkt, während westliche Bündnisse neu belebt werden und diese Veränderungen oft als systemische Rivalität betrachten.
Unsere Abteilung analysiert verschiedene Kooperationsformen, darunter Nord-Süd-, Süd-Süd- und triangulare Partnerschaften, mit einem polit-ökonomischen Fokus von Kooperationsstrukturen und Entwicklungspolitik. Wir untersuchen sich wandelnde Konzepte wie den „Globalen Süden“ und erforschen innovative Beispiele wie etwa interurbane Zusammenarbeit in arktischen Regionen. Entwicklungspolitik bleibt wichtig und bietet öffentliche Finanzierungsmöglichkeiten sowie Instrumente zur Bewältigung lokaler und globaler Herausforderungen. Gleichzeitig steht sie unter strukturellem Druck und ist Gegenstand von Reformdebatten. Künftige Forschung wird sich darauf konzentrieren, wie geopolitische und geoökonomische Dynamiken globale Entwicklungsagenden und Kooperationsstrukturen für nachhaltige Zukünfte beeinflussen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
Cluster: Nationale, transnationale, supranationale und multilaterale Akteure
Was sind Ziele und Interessen verschiedener Akteure / Organisationen wie der EU, der UN, der OECD sowie öffentlicher und nicht öffentlicher Akteure?
Mehr lesenCluster: Normen, Standards und konzeptionelle Grundlagen
Wie und durch welche Entscheidungsprozesse werden Normen und Standards in der inter- und transnationalen Zusammenarbeit entwickelt?
Mehr lesenLaufende Projekte
- Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung in der EU und aufstrebenden Mächten (PRODIGEES)
- Lokale feministische Perspektiven als Transformationshebel für mehr Geschlechtergerechtigkeit
- Megatrends Afrika: Strukturelle Transformation und internationale Zeitenwende
- Nachhaltige städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von transnationaler Kooperation in abgeschiedenen Regionen
- Wirksamkeit in der Entwicklungspolitik
- Zwischen Krisenmanagement und globaler Nachhaltigkeitstransformation: Die Rolle der Europäischen Union
Abteilungsleitung
Stephan Klingebiel
E-Mail Stephan.Klingebiel@idos-research.de
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Team-Assistenz
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