in: Tobias Debiel (Hrsg.), Entwicklungspolitik in Zeiten der SDGs: Essays zum 80. Geburtstag von Franz Nuscheler, Duisburg: Institut für Entwicklung und Frieden (INEF); Bonn: Stiftung Entwicklung und Frieden (sef:), 179-185
ISBN: 978-3-939218-47-0
Volltext/Document
Die im September 2015 verabschiedete Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen nachhaltiger
globaler Entwicklung (Sustainable Development Goals (SDGs)) ist ein
multilateraler Glücksfall in turbulenten Zeiten. Die Agenda 2030 kann als eine
Art Gesellschaftsvertrag der Weltgemeinschaft für globale Entwicklung interpretiert
werden, den Franz Nuscheler in vielen seiner Schriften seit den 1990er
Jahren angemahnt hat (vgl. z.B. Nuscheler 2000; Messner/Nuscheler 2006).
Denn die SGDs gelten universell, für alle Länder, auch für Industrieländer. Sie
sind damit ein Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung in einer entstehenden
Weltgesellschaft von bald 10 Milliarden Menschen. Und sie stehen für ein
neues globales, umfassendes und universalisierbares Wohlfahrtsverständnis.
Was wäre zu tun, um transformativen Wandel in Richtung der SDGs einzuleiten?
Fünf Arenen des Wandels sind zentral.