External publications

G20 unterstützt SDGs

Berensmann, Kathrin
External Publications (2016)

in: E+Z: Entwicklung und Zusammenarbeit 57 (12), 21-22

Volltext/Document

Die G20 hat deutliche politische Unterstützung für die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung signalisiert. Die G20 sollte daher konkretisieren, mit welchen Initiativen sie sozial-, umwelt-, finanz- und wirtschaftspolitische Ziele in ihrem politischen Kerngeschäft vorantreiben will. Die G20-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem vergangenen Gipfeltreffen in Hangzhou im September 2016 einen G20-Aktionsplan zur Agenda 2030 vereinbart. In diesem Plan verpflichtet sich die G20, die Agenda 2030 bei ihrer Arbeit zu berücksichtigen. Der G20-Aktionsplan zur Agenda 2030 hat denselben Zeitrahmen wie die Agenda 2030. Damit dieser Aktionsplan flexibel bleibt, kann er in den folgenden Präsidentschaften an aktuelle Anforderungen, Erfahrungen und Herausforderungen angepasst werden.
Mit dem Aktionsplan hat die G20 das Mandat ihrer Entwicklungsgruppe erheblich erweitert, und sie übernimmt eine Doppelfunktion. Sie hat zum einen weiterhin die Aufgabe, die Länder mit niedrigem Einkommen zu unterstützen. Zum anderen übernimmt die G20-Entwicklungsgruppe eine Koordinationsaufgabe für die Umsetzung der Agenda 2030 in den anderen G20-Arbeitsgruppen. Diese neue zweite Funktion erweitert auch die Denkweise der G20-Entwicklungsgruppe. Die G20-Entwicklungsgruppe befasst sich nicht mehr nur mit Nord-Süd-Beziehungen, sondern auch mit Süd-Süd- und Nord-Nord-Beziehungen, die auch beide bei den SDGs mit berücksichtigt werden.
Im Vergleich zu vielen anderen Aktionsplänen der G20 ist der Aktionsplan zur Agenda 2030 wenig präzise. Es werden bisher keine konkreten Vorhaben benannt und keine Zeitpläne vorgegeben. Die Koordinierung der vielen G20-Arbeitsgruppen und der verschiedenen Arbeitsstränge in der Entwicklungsgruppe selbst stellt eine Herausforderung dar.
Die Bundesregierung übernimmt 2017 die G20-Präsidentschaft von China. Deutschland sollte die Arbeit am Aktionsplan fortsetzen und die Aktivitäten der G20 konkretisieren. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, eine gemeinsame Systematik für die Erstellung der nationalen Berichte zu entwickeln, um die nationale Umsetzung der Agenda 2030 voranzutreiben.

About the IDOS author

Further IDOS experts

Balasubramanian, Pooja

Social Economics 

Brüntrup, Michael

Agricultural Economy 

Burchi, Francesco

Development Economy 

Dick, Eva

Sociologist and Spatial Planner 

Faus Onbargi, Alexia

Energy and climate policy 

Gitt, Florian

Economics 

Goedeking, Nicholas

Comparative Political Economy 

Haug, Sebastian

Political Science 

Inacio da Cunha, Marcelo

Economics, Geography 

Kachelmann, Matthias

Political Science 

Li, Hangwei

Political Science 

Mchowa, Chifundo

Development Economics 

Mudimu, George Tonderai

Agricultural policy economics 

Novoselova, Anna

Political Science 

Nowack, Daniel

Political Science 

Stewart, Benjamin

Social Science 

Volz, Ulrich

Economist 

Wingens, Christopher

Political Science 

Contact

Cornelia Hornschild
Publication Coordinator

E-mail Cornelia.Hornschild@idos-research.de
Phone +49 (0)228 94927-135
Fax +49 (0)228 94927-130

Alexandra Fante
Librarian/ Open Access Coordinator

E-Mail Alexandra.Fante@idos-research.de
Telefon +49 (0)228 94927-321
Fax +49 (0)228 94927-130