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Die Covid-19-Pandemie: eine gesellschaftliche Konstruktion?

Hornidge, Anna-Katharina / Alma Wisskirchen
External Publications (2022)

in: Impu!s 2022 (116), 18-19

Volltext/Full text

Dem kürzlich veröffentlichen besonderen Bericht des Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) zufolge stellen Herausforderungen im Gesundheitsbereich eine der zentralen Gefährdungen für die menschliche Sicherheit dar. Die Ausbreitung der Affenpocken in Europa zeigt, dass sich global ausbreitende (Infektions-)Krankheiten mit der Covid-19-Pandemie nicht enden, sondern ein bleibendes und voraussichtlich immer häufiger auftretendes Phänomen darstellen. In Folge des Klimawandels und der Ausbreitung des menschlichen Lebensraumes werden Zoonosen, also die Übertragung von Krankheiten von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier, zunehmen und sich schnell flächendeckend verbreiten. Doch nicht nur Zoonosen, sondern vor allem nichtübertragbare Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden dem UNDP-Bericht zufolge immer häufiger auftreten. Vor diesem Hintergrund, und aus den Erfahrungen der Covid-19-Pandemie lernend, setzt sich die neue Bundesregierung im  Koalitionsvertrag das Ziel, ein »vorsorgendes, krisenfestes und modernes Gesundheitssystem «aufzubauen. So soll unter anderem ein Gesundheitssicherstellungsgesetz» regelmäßige Ernstfallübungen für das Personal für Gesundheitskrisen«  garantieren. Während es zweifelsohne einer Stärkung des deutschen und des globalen Gesundheitssystems bedarf, stellt sich jedoch die Frage, inwiefern tatsächlich neue Gesundheitskrisen zu erwarten sind und wie die erwähnten Entwicklungen überhaupt zu solchen werden.

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