International besetztes Forum diskutierte globale Ernährungskrise
Event Type
Diskussion
Location / Date
Köln-Dellbrück, 11.09.2008
Dellbrücker Forum und Aspen Institute Berlin
International besetztes Forum diskutierte globale Ernährungskrise
Hungeraufstände in Haiti und Burkina Faso, Streiks in Ägypten und in vielen anderen Ländern: weltweit explodieren die Preise für Grundnahrungsmittel, in vielen Ländern wehren sich die Menschen dagegen, dass selbst Mehl und Reis zu unerschwinglichen Luxusgütern werden. Weltbank und IWF warnen, dass die globale Ernährungskrise in vielen Ländern zu sozialen Unruhen, zum Sturz von Regierungen und zur Destabilisierung ganzer Regionen führen kann. Die globale Krise wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Denn wachsende Weltbevölkerung und Klimawandel führen dazu, dass immer weniger Nahrungsmittel für immer mehr Menschen angebaut werden.
„Kein Brot für die Welt: Krieg um Mehl und Reis?“ war das Thema des Dellbrücker Forums, das sich am 11.September mit den Ursachen und Eskalationsgefahren der globalen Nahrungsmittelkrise beschäftigte und nach politischen Gegenstrategien fragte.
Die Diskutanten:
- Alexander Müller, ehem. Staatssekretär im Verbraucherministerium, heute stellv. Generaldirektor der UN Welternährungsorganisation (FAO)
- Amr Hamzawy, ägyptischer Poltikwissenschaftler und Demokratie-Experte, Carnegie Endowment for International Peace, Washington
- Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn. Er untersucht vor allem die sozialen und politischen Folgen von Bevölkerungswachstum und Klimawandel und berät die Bundesregierung sowie internationale Organisationen
- Goline Atai, Redakteurin beim WDR, zuvor Nahost-Korrespondentin der ARD mit Sitz in Kairo
Hinweis
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Event information
Date / Time11.09.2008 / 22:00
LocationChristuskirche