Analysen und Stellungnahmen
Warum das Schreiben einer neuen Verfassung nach einem Konflikt zu Frieden beitragen kann
Fiedler, CharlotteAnalysen und Stellungnahmen (11/2019)
Bonn: German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
DOI: https://doi.org/10.23661/as11.2019
Engl. Ausg. u.d.T.:<link https: www.die-gdi.de briefing-paper article why-writing-a-new-constitution-after-conflict-can-contribute-to-peace external-link-new-window internal link in current>
Why writing a new constitution after conflict can contribute to peace
(Briefing Paper 11/2019)
- Das Schreiben einer neuen Verfassung verringert das Risiko für Wiederausbruch von Konflikt. Die Analyse zeigt einen statistisch signifikanten und robusten Zusammenhang zwischen dem Schreiben einer neuen Verfassung und Frieden. Internationale Bemühungen, verfassungsgebende Prozesse in Post-Konflikt-Ländern zu unterstützen, sind daher wohl begründet. Das theoretische Argument für diesen Zusammenhang deutet darauf hin, dass es wichtig ist, dass verfassungsgebende Prozesse einen intensiven interelitären Dialog ermöglichen, der dabei hilft, Vertrauen wiederaufzubauen.
- Je länger der verfassungsgebende Prozess andauert, desto vorteilhafter ist es für Frieden. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die vertrauensbildende Wirkung der Prozesse nur dann eintritt, wenn genügend Zeit für Verhandlungen und die Entwicklung eines breiten Kompromisses eingeräumt wird. Internationale Akteure drängen Post-Konflikt-Staaten jedoch häufig dazu, diese Prozesse sehr schnell, möglichst innerhalb weniger Monate, zu durchlaufen. Die Ergebnisse der vorliegenden Analyse stellen diesen Ansatz in Frage.
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