Wissenskooperation & Ausbildung

Komplexe globale Herausforderungen erfordern von Führungskräfte in internationaler Kooperation ein sehr hohes Maß an verknüpften Kompetenzen. Gemeinsame Wissensproduktion ist dabei von zunehmender Bedeutung für den Erfolg von Lösungsansätzen, nicht zuletzt für die Formulierung von praxisrelevanten Empfehlungen auch in transnationalen Netzwerken, wie beispielsweise Managing Gobal Governance (MGG) und Shaping Futures: African-European Network on Development and Sustainability. Das spezielle Erkenntnisinteresse der Abteilung Wissenskooperation & Training richtet sich auf die Rolle von (transnationaler) Wissenskooperation und der Ausgestaltung der Schnittstelle Wissenschaft und Politik (Science-Policy-Interface), sowie Methoden des gemeinsamen Lernens.

Unsere Arbeiten werden in besonderer Weise von den Ausbildungsformaten des Instituts getrieben, die als Kooperationslabore fungieren. Seit 1965 werden im Rahmen des Postgraduierten-Programms Hochschulabsolvent*innen für anspruchsvolle Aufgaben in der internationalen Zusammenarbeit ausgebildet. 2007 kam ein Trainings- und Dialogformat für Nachwuchsführungskräfte aus aufstrebenden globalen Mächten hinzu: Die heutige MGG Academy ist gleichzeitig Eckpfeiler des MGG-Netzwerkes, das sich den wechselseitig verstärkenden Aktivitäten in den Bereichen Qualifizierung, Wissenskooperation und Politikdialog widmet. Die Shaping Futures Academy ist seit 2021 zentraler Bestandteil des innovativen Fortbildungs- und Dialogprogramms für Nachwuchsführungskräfte aus afrikanischen und europäischen Ländern.

Im Mittelpunkt der akademischen Aus- und Weiterbildungsangebote steht neben der Vermittlung von Fachwissen die Schulung analytischer Fähigkeiten in globaler Perspektive. Parallel dazu werden personale, kommunikative und soziale Kompetenzen vertieft.  Die Trainings sind anwendungs-, lösungs- und dialogorientiert und zeichnen sich durch den Einsatz moderner didaktischer Methoden aus. Das internationale Ausbildungsumfeld ermöglicht den Teilnehmer*innen interkulturelles Lernen und fördert den Aufbau globaler, sektorübergreifender Netzwerke. Das IDOS ist als Wissensinstitution in dieser Frage zugleich anwendungsbezogenes Forschungsinstitut und entwicklungspolitischer Akteur.